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NEPTUNIAN MAXIMALISM – kurz NNMM – sind mehr als einfach nur eine Band, die da auf der Bühne steht. Sie sind die dunklen Schatten, die uns aus dem Licht heraus mit ihrem Sound auf eine transzendentale Reise locken, die in uns die Akzeptanz des herannahenden Endes der \“Anthropozän\“-Ära wecken möchte. Das 2018 in Brüssel gegründete Klangkollektiv rund um den Multiinstrumentalisten Guillaume Cazalet und den Saxofon-Veteranen Jean-Jacques Duerinckx verschiebt die Grenzen von Drone, Free Jazz und Doom Metal durch Trance-induzierende Rhythmen, kosmische Psychedelia und erdverbundene Klangrituale, die mittels der Kraft zweier Schlagzeuge gleichsam hypnotisch nach vorn zu preschen vermögen wie in den Weiten des Raumes zu schweben.

Mit jeder bisherigen Veröffentlichung – von der hochgelobten epischen Album-Trilogie \“ÉONS\“ über die Krautrock/Free-Jazz-Space-Oper \“Solar Drone Ceremony\“ bis hin zu dem Live-Mitschnitt \“Finis Gloriae Mundi\“ – zauberten NNMM eindringliche Klanglandschaften, in denen die Grenzen von Zeit und Raum verschwimmen. Ihr 2021 im Rahmen des Roadburn Festivals aufgeführtes Werk \“Set The Chaos To The Heart Of The Moon\“ steht bezeichnend dafür und lässt im Titel auch durchblicken, wo ihre Inspirationsquellen liegen könnten – wobei das Prädikat, die \“Dunkle Seite von Pink Floyd\“ hier beileibe zu kurz greift. Auch auf ihrem gerade frisch erschienenen Werk \“Le Sacre Du Soleil Invaincu (LSDSI)\“, das kein Geringerer als James Plotkin (KHANATE) masterte, und auf welchem unter Einbeziehung traditioneller Instrumente drei Ragas aus der klassischen indischen Musik neu bearbeitet in ein zweistündiges Soundepos gegossen wurden, bieten NNMM ein mehr als ergreifendes Klangerlebnis mit vielen Facetten, das es vor allem auch live zu erleben gilt. Die Chance ist jetzt da, lasst es geschehen! 

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Das alljährliche Weihnachtskonzert von ÁRSTÍÐIR ist eine Tradition, die bis ins Jahr 2008 – dem Gründungsjahr der Band – zurückreicht. Rund um die dunkelsten Tage im Dezember entfernt sich die Gruppe für einen besonderen Abend von ihrem normalen Repertoire. Mit einer faszinierenden Mischung aus ihren winterlichsten Songs und traditionellen isländischen und nordischen Weihnachts-Chorälen, die speziell für diesen Anlass arrangiert wurden, beschwören sie den Geist der Winter- und heimeligen Feiertagsstimmung herauf. Um das Ganze abzurunden, gibt es einige Geschichten über isländische Weihnachtstraditionen. Jedes Jahr findet die Show in der gleichen Holzkirche Frikírkjan mitten im Herzen von Reykjavík statt, und sie hat sich zu einem beliebten Ereignis unter den Fans der Band entwickelt.

Seit 2018 teilen ÁRSTÍÐIR diese Tradition auch mit ihren Fans im Rest Europas in Form einer Tour in den Wochen vor Weihnachten. Deren Titel \“Vetrarsól\“ bedeutet übersetzt so viel wie \“Wintersonne\“, eine gute Metapher dafür, dass die Band mit diesem speziellen Konzert die winterliche Dunkelheit mit ihren intimen Arrangements und harmonischem Gesang zu erhellen vermag. Nach der Veröffentlichung des Albums zum Programm „Vetrarsól“ 2024 und einer erfolgreichen Dezembertour freuen sich ÁRSTÍÐIR nun erneut darauf, ihre zauberhaften nordischen Lichtmomente in die Herzen und Köpfe der Menschen zu bringen. Zuvor hatten sie die beiden zusammengehörigen Alben „Pendúll“ (VÖ 2021) und „Blik“ (VÖ 2022) veröffentlicht. Ihre Leidenschaft für vokale Harmonien hat das Gesangstrio während des Studiums zusammengebracht. Die Chemie stimmt, sie sind fast wie Brüder geworden und tragen ihren von isländischen Traditionen geprägten Pop, akustisch oder elektronisch unterlegt, in die Welt.

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GOODWIN ist das Soloprojekt von Rob Goodwin, seines Zeichens Frontmann und Bariton-Sänger der britischen Indie-Pop-Band The Slow Show. Als diese 2023 eine Touring-Pause machten, schickte er sich an, an eigenen Songs zu arbeiten. Heraus kam dabei eine Sammlung intimer Solo-Recordings, die Goodwins gefühlvolle Performance und seine poetische Erzählweise in den Mittelpunkt rückten. Inspiriert von den gefühligen, atmosphärischen Werken von Künstlern wie Leonard Cohen und Nick Drake sind diese zutiefst persönlichen und von Verletzlichkeit geprägten Songs voller romantischer und traumhafter Geschichten ein wohliger Zufluchtsort. Geschrieben und aufgenommen wurden sie in seiner neuen Wahlheimat Berlin Neukölln in einer intensiven kreativen Session zusammen mit dem Pianisten und Produzenten LAMBERT

\“Die Arbeit mit Lambert, einem Künstler, den ich seit Jahren bewundere, hatte einen großen Einfluss auf meine Arbeit. Er nähert sich der Musik mit einer ansteckenden Neugierde. Die Verspieltheit des Prozesses ermutigte mich, frei zu schreiben und meinem Entdeckergeist zu folgen. Ich habe einen neuen Weg eingeschlagen und war oft wirklich verloren, aber haben dabei viel Neues entdeckt. Es ist eine meiner persönlichsten Arbeiten, und ich bin gleichsam begeistert als auch aufgeregt, sie zu teilen\“, sagt Rob Goodwin selbst. 

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KARATE aus Boston zählen ohne Zweifel zu den Vorreitern in Sachen Postrock, wenngleich diese Schublade beileibe nicht ausreicht, um ihr Schaffen auch nur im Ansatz zu beschreiben. 1993 von Gitarrist und Sänger Geoff Farina, Drummer Gavin McCarthy und Bassisten Eamonn Vitt gegründet, sorgten sie bereits 1995 mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum für viel Aufsehen, auf dem sie die gebündelte Energie des Post-Hardcore gekonnt mit kantigen Riffs und präzisen, raumgreifenden Gitarrenlinien voller technischer Perfektion zu bändigen wussten. Erinnerten die geduldigen Tempi und die nachdenkliche Atmosphäre ihrer Songs zu Beginn bisweilen an Slowcore, ließ der zunehmende Hang dazu, Jazz-Einflüssen, Post Rock-Tönen und Improvisationsmomenten mehr und mehr Raum zu geben, über die Jahre hinweg einen ganz eigenen, unverwechselbaren Klangkosmos erwachsen. 1997 verließ Eamonn Vitt die Band aus privaten Gründen und Jeff Goddard übernahm den Bass, womit sie ihre seither nie wieder geänderte Triobesetzung gefunden hatten.

Bis 2005 brachten sie sechs Studioalben sowie diverse EPs, Sessions und Liverecordings heraus, ehe sie sich aufgrund von Gehörproblemen von Geoff Farina vorerst gezwungen sahen, die Band aufzulösen. Ihr Name blieb jedoch im Grundrauschen der Indie-/Alternative-Szene stets präsent, sind sie doch Role Models für eine ganze Generation experimentierfreudiger Post-Rock/Indie Kids. Umso trauriger war es, dass aufgrund unklarer Rechte der Backkatalog der Band kaum mehr erhältlich war. Und so konzentrierten sie sich darauf, diese Situation zu bereinigen und mit dem Label Numero Group ihre lange vergriffenen Werke Stück für Stück neu aufzulegen. Da aber Karate auch stets eine passionierte Liveband waren, verwunderte es kaum, dass es den Dreien wieder in den Fingern juckte, und so gaben sie 2022 nach siebzehn Jahren Pause eine gefeierte Reunion Tour durch acht US-Städte. Dieser folgten in den letzten zwei Jahren kurze Stippvisiten in Spanien, Portugal, UK, Benelux und Island. Im Frühjahr 2025 kommen sie nun endlich auch wieder nach Deutschland und wir freuen uns sehr, diese Ausnahmeband auch wieder in Dresden begrüßen zu können!

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