{„de“:“Während die gute alte Klassik für Musik in Formvollendung steht und ihr junges Neo-Genre kategorisch nach Ungehörtem sucht, hat das KAISER QUARTETT aus Hamburg längst seine eigene Nische abseits dieser Traditionen gefunden. Seit 15 Jahren setzen sich die vier höflichen Herren dabei sorgfältig auf alle Musik-Stühle, egal ob es sich dabei um Funk Tracks, jiddische Folksongs, Popmusik, Hiphop oder Avantgarde-Klänge handelt. Im Jahre 2019 veröffentlichte das KAISER QUARTETT endlich sein gleichnamiges Debüt-Album.
Da wurden mit den Mitteln eines klassischen Streichquartetts Miniaturen eingespielt, die sich im Spannungsfeld elektronischer Vorbilder wie Giorgio Moroder oder Daft Punk befinden und deren musikalischen Input weiterspinnen. Also eher Disco als Debussy, mehr Electro-Feel als „Für Elise“. Dabei greift das KAISER QUARTETT auf seine Akkuratesse zurück, die Künstler*innen wie Jarvis Cocker, Daniel Hope, Boy, Die Sterne oder Gregory Porter in ihren Kollaborationen mit dem Quartett bereits zu schätzen wussten, und die vom Publikum als Groove und Tightness gefeiert wird.
Insbesondere die Begleitung des Ausnahmepianisten Chilly Gonzales auf etlichen seiner Tourneen erklärt am besten, was das KAISER QUARTETT zu leisten vermag: Mit 4×4 Saiten, Stil und Selbstbewusstsein Klassikmusik „cool“ zu machen.
Jetzt erscheint das neue Album \“Empire\“, und live durchstreifen wir mit der Band deren abenteuerliches Pop-meets-Klassik-Crossover-Imperium.
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„Selten hat man einen Musiker auf der Bühne gesehen, der so mit seiner Musik zu einer Einheit verschmilzt wie JON GOMM. Dies erinnert bisweilen an die ganz Großen, also die zwischen Jimi und Miles. Seine Musik ist wie keine andere!“ (Guitar Summit)
Was Jon Gomm macht, ist selbst beim genauen Hinhören nicht leicht zu greifen – und umso schwerer mit Worten zu erklären: Ein Sound, der mitunter so vielschichtig klingt wie ein kleines Orchester, durchsetzt von Klängen, die man zunächst schwer zuordnen kann. Minimale Percussions, experimentelle Geigen- und Bassbearbeitung, elektronische Zwischentöne? Tatsächlich ist es nichts von alledem – beziehungsweise alles zugleich. Allerdings lediglich auf einer einzigen, entsprechend abgegriffenen Akustikgitarre, bespielt von einem Virtuosen, der sein Instrument neu erfunden zu haben scheint.
Live macht dieses Spektakel sowohl optisch als auch klanglich umso mehr Spaß und wirkt selbst auf Experten außergewöhnlich beeindruckend. Wenn Jon Gomm sein Instrument zärtlich und mit geschlossenen Augen streichelt, auf ihm hämmert, trommelt, an ihm zieht und mit ihm zittert, mitunter ausschließlich den Gitarrenhals bearbeitend (und ihm dabei die unglaublichsten Töne entlockt), sind Laien wie alte Hasen gleichermaßen überwältigt. Dazu kommt die Stimme des Briten: Mal sanft, mal rockig, mal soulig, überraschend eingängig und pop-kompatibel bildet sie den perfekten Gegenpol zum kraftvollen Spiel und macht Jon Gomms Auftritte samt klugem sowie stimmigem Songwriting zu einem einzigartigen Erlebnis.
Bis heute hat der Brite drei Studioalben veröffentlicht und tourt seit 2004 durchgehend um die Welt – mit Stops in China, Südafrika, Brasilien und Auftritten bei Festivals wie dem Electric Picnic, dem Garforth Arts Festival und der London Guitar Show in der Wembley Arena. Allerdings versucht Jon Gomm stets fernab des Mainstreams zu bleiben, spielt Shows in urigen Pubs auf dem Land und arbeitet mit unabhängigen Veranstaltern zusammen. Dass regelmäßig Vergleiche mit Gitarrengrößen wie Eric Clapton und Jimi Hendrix angestrebt werden, ist bei der Kunst des Gitarrenzauberers kaum verwunderlich. Vom narzisstischen Rockstar-Klischee ist Jon Gomm allerdings weit entfernt – was ihn nur noch sympathischer macht.
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