»Elevator Music« nennt Silke Eberhard ihre aktuelle Formation. Elevated – »abgefahren« bedeutet für die junge Berlinerin und ihre Musiker physische und geistige Erhebung. Gleichzeitig wollen die vier mit ihrer Musik dem Berieselungscharakter, den Musik mehr und mehr hat, entgegenwirken und die Wahrnehmung der Zuhörer wieder schärfen. Geprägt wird der Sound dabei durch die modernen und äußerst eigenständigen Kompositionen der vier Bandmitglieder.
»Elevator Music« – das ist zeitgenössischer Jazz mit viel Raum für freies Spiel. Der Großteil der Stücke stammt dabei von Bandleaderin Silke Eberhard, deren Musik tief verwurzelt ist im und verbunden ist mit dem musikalischen Geist von Ornette Coleman und Eric Dolphy und die neben »Elevator Music« auch im »United Women Orchestra« sowie – zusammen mit Pianistin Aki Takase – in »Tristano 317« spielt. Trompeter Tobias Netta war über zehn Jahre lang Mitglied von Gunter Hampels »Galaxie Dream Band«, spielte daneben mit Musikern wie Cecil Taylor oder Anthony Braxton. Bassist Jan Roder wirkt derzeit u. a. auch in A. v. Schlippenbachs »Die Enttäuschung« mit und zeigt in dieser Band immer wieder, wie sehr ihn die Verbindung zwischen Komposition und Improvisation fesselt. Drummer Björn Lücker schließlich hat Erfahrungen sowohl im Bebop wie im freien Spiel gesammelt, so vor allem als Mitglied von »Triocolor«, der Band um den in letzter Zeit kometenhaft bekannt gewordenen Pianisten Jens Thomas.
»Silke Eberhard (...) ist mit ihrem zupackendem und traditionsbewussten Spiel eine der großen internationalen Hoffnungen der deutschen Szene« (Berliner Morgenpost)
aktuelle CD: APR 006 »Elevator Music«
Mit einer großen Titelgeschichte im Jazzpodium (Heft 5/2002, S. 34) wurde sie erst kürzlich deutschlandweit bekannt.