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Charles Gayle lebte über zwanzig Jahre obdachlos auf den Straßen und in den U-Bahn-Schächten New Yorks als Straßenmusikant, nach seiner »Entdeckung« durch den Bassisten Peter Kowald Anfang der neunziger Jahre gilt er als der authentische Fackelträger des schwarzen US-amerikanischen Freejazz. Dort, wo John Coltrane kurz vor seinem Tod 1967 aufgehört hatte, nämlich mit den radikal freien Drum-Saxofon-Duetten mit Rashid Ali, machte Charles Gayle weiter und schuf eine tief beeindruckende, völlig freiimprovisierte, psychisch intensive, kompromisslose Musik von großartiger Spiritualität