alte und neue meister des jazz

THE BRÜKNAHM PROJECT USA

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Samstag
03. Mai 2003
21:00 Uhr
The Brüknahm Project – da trifft der exorbitante Tenorsaxofonist Abraham Burton auf die Sample-, Keyboard- und DJ-Künstler Saundi Wilson und Sebastian Bardin. Der enigmatische Name »Brüknahm« stammt aus dem New York der 80er Jahre. Es handelt sich dabei um eine Vermengung der Namen des Stadtteiles Brook(lyn) und dem Staat (Viet)nam. Die Bandbezeichnung soll die Stärke, Unterschiedlichkeit, Schönheit, Kraft, die Unwegsamkeiten und die Erfolge, die diese beiden Völker charakterisieren, symbolisieren. Die Kreierung solcher Namen mag man in diesem Zusammenhang durchaus als Ausdruck der Rap-Kultur verstehen. Zum Namen »Brüknahm« mutiert entstand die Band, bestehend aus Sebastian Bardin und Saundi Wilson letztlich im Jahr 1997 und das natürlich in Brooklyn. Ebenso wie der Name ist die Musik gekennzeichnet von einer Vermengung verschiedener Sounds um eine neue Vision von Musik zu erschaffen und das auf der Basis des Hip Hop. Von indischen Ragas zu gälischen Folksongs, von Barock zum Blues, vom Raggae zum Tango, vom Jazz zum Rap, unter dem Schirm des selbst auferlegten Stiles »Urban World Beat« bietet das Brüknahm Project auch eine Bühne für (überwiegend) akustisch spielende Gastmusiker, wie eben Abraham Burton am Tenorsaxofon. Saundi Wilson ist der Sohn des ermordeten Lester Bowie Schlagzeugers Philipp Wilson. Er lernte die Musiker mit denen sein Vater spielte schon als kleines Kind kennen, weshalb Jazz von Anfang an eine Hauptinspiration gewesen ist. Sebastian Bardin wurde in Paris/Frankreich geboren und lebt abwechselnd in Paris und Brooklyn, wo er ebenfalls mit Lester Bowie in Kontakt kam. Er bezeichnet die Musik von Brüknahm als Summe all dessen, was er in seinem Leben gehört hat. Abraham Burton ist inzwischen mit seinem eigenen Quartett international erfolgreich und stellt den akustischen Teil von Brüknahm dar.