MALUSCHKE D

VORBAND: SELF MADE MILLIONAIRES
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Samstag
14. Jun 2003
21:00 Uhr
MALUSCHKE Maluschke – das ist die angesagteste Underground-Jazzband mit zeitgemäßem Chicago-Flair. Die Band spielt Jazz und improvisierte Musik zwischen irgendwelchen klaren und weniger klaren Musikgrenzen, sagen die anderen, womit sie recht haben. Glücklicherweise. Die vier spielen Kompositionen, die nicht auf den nächsten B-Teil warten müssen, sondern auf den Zeitpunkt des endgültigen Schlusses, so weit und dehnbar fallen die Improvisationen aus, so flexibel sind Groove, Harmonie und Sound. Potratz am Bass und Schaefer am Schlagzeug, die sicher auch aufgrund ihrer zweigleisigen Ausbildung in Jazz und Klassik ganz besonders klingen, lassen das Fehlen eines Harmonieinstrumentes vergessen. Die Metren verschwimmen ganz bewusst, der Beat ist oft zwingend nach vorn, cool und irgendwie schwarz. Postpostmoderne Beats mit etwas Renaissance an gestern und vorvorgestern. Ein majestätisches, klagendes Saxofon, dass sich wie ein Schatten durch den Puls von Schlagzeug und Bass windet, um ja nicht auf diesem hängen zu bleiben. Eine chamäleonische Trompete, die sich gern in ihren Geräuschen spiegelt und ihre Töne nicht überbewertet. Melodien reichen von harmonisch befremdlich und doch eingängig bis zu signalartigen Legatolinien und machen aus Trompete und Saxofon eins. Maluschke schmeißen den intellektuellen Touch über den Zaun und denken daran, dass die Band einfach spielen soll. SELF MADE MILLIONAIRES Die SELF MADE MILLIONAIRES trafen sich nicht ganz auf halber Strecke zwischen New York und Chicago. Reich sind die drei nicht, das trifft wohl eher auf ihre Musik zu. Freejazz, Postbop, Avantgardejazz, New Latin, Crossover-Grooves,... Das Trio setzt auf Atmosphäre durch eigenwillige Harmonien und sich verfitzende Metren.