alte und neue meister des jazz

THREE METERS DOG TRIO

Super Jazz aus Finnland, Deutschland und Australien
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Freitag
18. Jun 2004
21:00 Uhr
Der in Berlin lebende finnische Saxofonist Harri Sjöström gehört zu den anerkannten Größen in der internationalen Improvisations- und Jazz-Szene. Seit Mitte der 70er Jahre spielte er mit führenden Vertretern seines Genres wie Derek Bailey, Tony Oxley, Barry Guy, Reggie Workman, Sunny Murray, John Russell, Evan Parker, Bill Dixon, Conny und Johannes Bauer, Günter »Baby« Sommer, Phil Minton, Roger Turner, David Moss, Tony Buck u.a. Seit 1991 arbeitet Harri Sjöström regelmäßig in den verschiedenen Formationen der Free-Jazz-Ikone Cecil Taylor, vornehmlich im Cecil Taylor Quintett, das er 1998 gemeinsam mit dem legendären amerikanischen Pianisten und Jazz-Erneuerer gründete und dessen Mitglieder Cecil Taylor, Harri Sjöström, Teppo Hauta-aho, Paul Lovens und Tristan Honsinger sind. Der australische Drummer und Sampling-Künstler Tony Buck gehört zur Kunstavantgarde der heutigen Zeit, zu jenen Musikern, die mit Hilfe der Sampling-Technik zwei Welten in mehrfacher Weise ineinander vereinigen – die der Naturklänge (gurgelndes Wasser, klapperndes Holz, zischendes Blech, rieselnder Sand) und technisch-künstlich generierte Sounds, die außerhalb ihrer technischen Entstehungsapparate »natürlich« nicht vorkommen. Zusätzlich generierte Buck sanfte Barmusik-Sounds und Heavyrock-Klänge, um schließlich alles zusammen zu einer wirklich originellen und eigenen Soundskulptur zusammenzutrommeln. Bucks Arbeit reicht von frühen Rockbands über freie Szenen bis zu medialen Arbeiten in Klang und Bild, die heute in musealen Zusammenhängen zu sehen sind. Seine Arbeit ist auf rund 50 CDs festgehalten. Oder, um es mit den passenden Namen zu sagen: Buck hat unter anderem mit Kletka Red, Tom Cora, Peter Brötzmann, The Necks, The Ex, Paul Lovens, Jon Rose, David Moss, Aki Takase, Ground Zero, Markus Stockhausen, Phil Minton, Shelley Hirsch und vielen anderen zusammengearbeitet. Der Pianist Bernhard Arndt steht für eine Musik, die nach allen Regeln der Kunst Konventionen nicht kennt, sich in innovativer Neugier übt. Arndt entdeckt den Flügel als Perkussionsinstrument, »kriecht« in ihn hinein. Er arbeitet experimentell mit repetitiven Mustern und ostinaten Figuren, die sich minimalistisch auflösen und allmählich zu Strukturen verdichten. Weit ist der Horizont dieses Pianisten, der sich auch mit Tanz und Theater beschäftigt und sich mit Neuer Musik auseinandergesetzt hat.