Vier Saxofone, einmal Percussion – »The Tiptons« aus Seattle im US-Bundesstaat Washington sind ein Jazz'n'Folk-Ensemble der besonderen Art. Ursprünglich firmierte die quirlige Frauen-Band als »Billy Tipton Memorial Saxophone Quartet« – in Erinnerung an die Saxophonistin und Pianistin Billy Tipton, die sich einst als Mann ausgeben musste, um in Musikerkreisen akzeptiert zu werden. Noch unter diesem Namen verdrehte das Quintett mit der Sax-Power auch dem Publikum der damaligen »Tonne« in Dresden den Kopf. Das war vor etwa zehn Jahren. Nun reisen die blasenden Damen von Neuem hier an, in kaum veränderter Besetzung, aber mit griffigerem Namen. Ihre Musik heute ähnelt der von früher, ist aber noch wuchtiger, noch raffinierter, noch differenzierter geworden, ohne dass die überschäumende Spielfreude auf der Strecke bliebe. »The Tiptons« verarbeiten eine Vielzahl von Einflüssen, vom New Orleans Jump-Groove über HipHop und Funk bis hin zu Swing, Klezmer und osteuropäischen Folk-Formen: eine Fülle von Sounds und Stilen!
Ausgewogen bilden Rock und Jazz, jüdische Traditionen, Gipsy Brass, Latino-Rhythmen, Soul, Funk und Blues eine Symbiose. Immer wieder entwickeln sich die Titel in kaum vorausahnbarer Weise, ohne dass man auch nur für Augenblicke über den Fortgang verwundert wäre. Zauberhafte, lyrisch schwebende Stimmungen, erzeugt durch ein zartes Vibrato der Saxofone und durch teilweise nur gehauchten Scatgesang, werden scheinbar mühelos in Freejazzimprovisationen überführt, um dann einen jiddisch volkstümlichen Charakter anzunehmen und in ein beschwingtes Tanzstück überzugehen. Die musikalische Tiptons-Welt ist frappierend freigeistig und erleichternd diesseitig.
Begeistert schrieb Mark Corroto (SOS Jazz), die Tiptons mit den anderen berühmten Saxofonensembles der modernen Jazzwelt vergleichend: »Looser than the 29th Street, more in than out as ROVA, and hipper than World, this sax quartet is a groove.«
Amy Denio hat die Band 1987 in Seattle gegründet, sie ist eine international anerkannte Komponistin. Die Denio ist immer wieder auf Tour, auch als hochgelobte Solokünstlerin, oder sie tritt mit anderen Größen der Szene auf. Bis heute hat Amy mehr als 30 CDs veröffentlicht.
Jessica Lurie entwickelt auf der Bühne ein unglaublich großes Temperament, als Sängerin ebenso wie als Saxofonistin. Gespielt hat sie z. B. mit Bill Frisell. Sie unterhält eine eigene renommierte Formation: The Jessica Lurie Ensemble. 16 CDs sind bisher von ihr und ihren Ensembles erschienen.
Tobi Stone spielt herrlich sonor ihr Baritonsax. Sie stammt aus dem Westküsten-Staat Washington, hat da ihr eigenes Jazz-Quartett: Reptett. Tobi Stone sammelte auch bei Dave Brubeck Erfahrungen.
Tina Richerson war 1999 das erste weibliche Mitglied des Seattle Repertory Jazz Orchestra. Nach ihrem Uni-Abschluss zog sie sich für einige Jahre nach Alaska zurück. Nach ihrer Rückkehr nach Seattle war sie mit The Jazz Police und dem Trio Love Must Swing zu hören. Tina spielte außerdem mit Claudio Roditti und der Rockband Sons of Nothing.
Elizabeth Pupo-Walker trommelt auf allem, womit man Rhythmen in Herzen und Füße bringen kann. Sie hat viele Musikstile studiert, besonders auch in Kuba, beherrscht wie alle Tiptons den blitzschnellen Wechsel zwischen ganz verschiedenartigen Richtungen von Jazz, afro-kubanischer Musik, Latino, Soul, Samba.
Die Tiptons veröffentlichten ihr Debüt-Album 1993, gerade erschienen ist die Super-Audio-CD »Surrounded by Horns« (Stockfisch Records).
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