ERDMANN 3000

Berliner Großstadt-Dschungel-Jazz zwischen John Coltrane und Dead Kennedys
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Freitag
22. Apr 2005
21:00 Uhr
Daniel Erdmann gründete Erdmann 2000 im Jahr 1999 mit der Absicht das ausklingende zwanzigste Jahrhundert und das bevorstehende Jahrtausend musikalisch in Verbindung zu setzen. Die Musiker mit denen er dieses Experiment durchführte erwiesen sich nicht als einfache Side-Men sondern mit fieberhafter Begeisterung beteiligte impulsgebende Quellen der Inspiration. Dadurch enstand ein einzigartiger Sound, der auf der CD »Recovering from y2k« (Jazz4ever Records) dokumentiert ist. Über die CD schrieb Wolf Kampmann: »Mit seinen Gespielen vom Roten Bereich hat der junge Berliner Reed-Löwe eine Sprache gefunden, die ohne Anbiederungen wie ein Spaziergang über baustellengesäumte Straßen seiner Heimatstadt klingt. Ein Album voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen, das den Umbruch der Stadt unsentimental dokumentiert und Berlin gut zu Gesicht steht.« Auf diese Arbeit aufbauend sind neue Kompositionen entstanden, welche die zweite Phase darstellen: Erdmann 3000! Die neue CD erschien kürzlich bei Enja Records. Daniel Erdmann fühlt sich in seinen Kompositionen von Strawinsky genauso beeinflusst wie von Coltrane und den Dead Kennedys. Die Musik ist dann ein direkter Impuls, der bei Konzerten das Publikum genauso direkt anspricht: »Erdmanns Ton bringt tonnenschwere Lasten in den Schwebezustand. Er hat die Jazz-Tradition von der Pike auf gelernt, Coleman und Coltrane verinnerlicht wie kaum ein anderer. Da steht keiner, der uns erzählen wollte, was er alles über den Jazz weiß. Nein, er sucht mit dem Publikum nach einer gemeinsamen Sprache.« (Tagesspiegel) Newsletter abonnieren!