alte und neue meister des jazz

Sonderkonzert »Begegnung der Generationen«

Ein faszinierendes »shake hands« zwischen zwei Freejazz-Generationen:Günter Sommer und Christian Lillinger
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Samstag
25. Jun 2005
21:00 Uhr
Ein wilder Bursche, hörte man von ihm schon vor zwei, drei Jahren sagen, und: der trommelt, was das Zeug hält! Christian Lillinger galt als Nachwuchs-Supertalent im freien Jazzschlagzeugspiel, das man hegen und pflegen müsse, damit es sich nicht allzu früh verschleißt. Und der europaweit renommierte Schlagzeugprofessor Günter Baby Sommer nahm Lillinger an der Dresdner Musikhochschule unter seine Fittiche – mit frappierendem Erfolg. Wenn Sommer selbst nun schon seit einigen Jahrzehnten die europäische zeitgenössische Jazz-Schlagzeugszene mitprägt, hat sich der junge, jetzt gerade mal 21-jährige Lillinger vor etwa zwei Jahren angeschickt, die derzeit so brodelnde und kreative Berliner Jazz-Szene aufzumischen. Die Idee des Jazzclubs Neue Tonne Dresden war es unter dem Motto »Begegnung der Generationen« nun, beide Musikanten zusammenzubringen im Miteinander und im Kontrast. Beide hatten die Möglichkeit, sich jeweils zwei Musiker für dieses Projekt einzuladen, mit denen sie ihr jeweils eigenes künstlerisches Statement abgeben wollen – um dann in wechselnden Besetzungen alle miteinander zu improvisieren. Der japanische Bassist Akira Ando, in Berlin zugange, spielte bisher in Projekten der Freien Initiative Improvisation Berlin (FIIB) sowie bei Takabanda, Masacote und mit der deutsch-türkischen YZ-Combo Stilistische Vielfalt ist bei ihm angesagt. Kurzfristig eingesprungen ist Michael Wilhelmi, der in der »Tonne« schon mit Super700 zu hören gewesen ist. Phillipp Gropper blies in der »Tonne« schon mit Maluschke und Sonne. Er gehört zu Lillingers »Weggefährten« einst im Bundesjugendjazzorchester.