7. Tschechische Kulturtage

IVA BITTOVÁ & BARBARA MARIA WILLI

Tschechiens Musikerin Nummer Eins – von den Bühnen der Welt nach Dresden
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Samstag
05. Nov 2005
21:00 Uhr
»Schon meine ganze Kindheit habe ich mit Musik verbracht, mit klassischer Musik und mit Folklore aus der Slowakei und Ungarn,« erinnert sich Iva Bittová, Geigerin, Sängerin und ausgebildete Schauspielerin. Mit ihrer 1988 erschienenen LP »Svatba« (Hochzeit) wurde Iva mit einem Schlag berühmt. Von dieser Platte an steht die Bittová für eine einmalige und eigenständige Mischung aus Avantgardistischem, Improvisation und Folklore. Während einer Aufführung des Buto-Künstlers Min Tanaka in Japan, wo sie zu Gast war, erkannte Iva, was für sie das Wichtigste im Leben ist: die Fähigkeit, zu entspannen, sich selbst zu befreien. Darüber »singt« auch ihre Musik Bände, und all ihre weiteren Veröffentlichungen setzen musikalisch ihr Lebensmotto um: »Freiheit muss gelebt werden«. Ob die Neuinterpretation von Bartók-Musik, ob Avantgarde-Improvisationen oder Folklore-Einspielungen – mit einer konzentrierten künstlerischen Haltung, die innere Gelassenheit mit hochqualifiziertem Können vereint, schafft es Iva Bittova immer wieder, gegensätzliche Musikwelten zu vereinen. »Ich habe einen Weg zu mir selbst gefunden, und das hat mir geholfen, die Zuhörer zu verstehen. Es hat für mich den gleichen Wert, ob ich in meinem Heimatdorf Lelekovice oder in einem Klub in New York auftrete. Es gibt verschiedene Herzen in dieser Welt, und jedes schlägt in einem anderen Rhythmus.« Längst ist die Bittová auf allen Bühnen der Welt zu Hause – ob in der Stadtbibliothek von Prag oder der Philharmonie in Košice, ob in einem Klub in Bergen (Norwegen) oder in der Carnegie Hall von New York City. Tschechiens Musikerin Nummer Eins, im Ausland weit bekannter als daheim und mit Kultstatus versehen – erweiterte ihr künstlerisches Betätigungsfeld in den letzten Jahren, spielte (mit dem Škampa Quartett) Janacek-Musik sowie mit dem Nederlands Blazer Ensemble »Tanz der Vampire« ein und musiziert mit Bang On A Can. Sowohl mit Bang On A Can als auch mit dem japanischen Musiker und Produzenten Susumu Yokota soll noch 2005 jeweils eine CD erscheinen. Nach Dresden kommt Iva Bittová mit der international renommierten Cembalistin Barbara Maria Willi. Willi, die in Freiburg i. Br. studierte, leitet die Cembaloklasse an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst (Janackova Akademie Muzickych Umeni) in Brno, Tschechische Republik. Ihre CD-Aufnahmen bezeugen neben internationalen Konzerten ihre vielfältige solistische und kammermusikalische Tätigkeit