Ein Fest der Sinne. Günter Sommer im freien Fluss des Spiels mit einigen seiner französischen Freunde. Sommers »French Connection« gibt es bereits seit Anfang der 80er Jahre. In das Duo mit dem Klarinettisten und Saxofonisten Sylvain Kassap, das schon in den Anfangsjahren durch den Bassisten Didier Levallet zum Trio erweitert wurde, integriert Günter Sommer seine im Solospiel gewonnenen Erfahrungen: die Erweiterung des Klangspektrums und die Konzentration auf die Qualitäten des Melodisch-Klingenden. In dem etwa zehn Jahre jüngeren Sylvain Kassap fand Günter Sommer schon damals einen musikalischen Partner, der auf eigene Weise nach Wegen sucht, sich mit seinem persönlichen Klang in das Geschehen einzubringen. Für das Konzert zu den »Jazzwelten 2006« in Dresden springt für Kassap der renommierte und außerordentlich vielseitige Louis Sclavis ein (deswegen »French Connection spezial«) Schon allein die Weltgeltung Sclavis’ verbietet es, hier von »Ersatz« zu sprechen. Im Miteinander der drei Erzmusikanten, das die verschiedensten Erfahrungen von der Musik des Mittelmeerraumes über Free Jazz und afrikanischen Klängen bis zur zeitgenössischen Improvisationsmusik integriert, realisiert sich eine glückliche Fügung für den europäischer Jazz.
Der erfahrene Didier Levallet weiß den Bass auf eine ganz besondere Weise solistisch und kollektivbildend einzusetzen, die dem Spiel Günter Sommers sehr verwandt scheint. Und mit Sclavis versteht sich Sommer von einer Vielzahl anderer Projekte her traumwandlerisch sicher und intuitiv. Auch Jahrzehnte nach ihren ersten Begegnungen haben die drei Musiker einander und dem Publikum noch immer Spannendes mitzuteilen. Sie entwickeln gemeinsam musikalische Geschichten, verstehen sich gleichermaßen aufs Erzählen und aufs Zuhören. »Es gibt viele Gründe, nach Frankreich zu reisen«, schrieb Sommer schon vor vielen Jahren. Und er fügte hinzu: »Mit meinem Beruf verbinden sich einige der guten Gründe. Als da wären: das Treffen mit befreundeten Musikern und die Fahrten durch unterschiedliche Landschaften, auch durch Landschaften der Kunst, der Kultur und der Kochkunst.« Die Franzosen haben von Günter Sommer, dem weltweit renommierten Schlagzeuger und Perkussionisten gelernt. Der wiederum erfuhr in Spiel und im Umgang mit den französischen Kollegen eine neue Lust am Musizieren. Savoir-vivre bleibt im Deutschen ein Zauberwort, das sich in Frankreich jenseits der Klischees mit Sinn erfüllen lässt. Nicht nur, aber auch im Medium des Musikalischen. (Bert Noglik – M. B.)
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