Jazz aus Berlin

TRITORN

Deutsche Volkslieder – aufgeweckt, frisch geduscht und neu eingekleidet!
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Samstag
21. Okt 2006
21:00 Uhr
Bis vor kurzem schlief das deutsche Volkslied tief und fest. Es schlummerte unentdeckt in verstaubten Liederbüchern, schnarchte in Küchen und Kellern und Kindergärten und geriet so in Vergessenheit. Damit ist es nun vorbei. Denn die Berliner band tritorn bringt auf ihrer neuen CD »Sonne, Mond und Sterne« die alte Musik zum Klingen und zu neuen Ehren. Zwei Jahre lang haben die drei Berliner Musiker in Notenbüchern gestöbert, arrangiert, ausprobiert und geprobt. Behutsam weckten sie die alten Lieder und gaben ihnen zarte neue Gewänder, kleideten sie in filigrane Klaviersätze und warme Kontrabassklänge und krönten sie mit Anke Jochmarings golden glänzendem Gesang. Mit Jazz- und Soul-Einflüssen einfühlsam gegen den Strich gebürstet, verwandeln sich die Lieder in einen durchaus lounge-tauglichen Soundtrack für kalte und warme Tage. Unmittelbar berührt die magische Atmosphäre der Songs den Hörer. Man darf sich auf ein neues und frisches Wiedersehen mit alten Bekannten aus der Kinderzeit freuen und unbekannte versunkene Schätze entdecken. In dramatischen Miniaturen von Liebe und Tod, von Freud und Leid beschreiben Texte von tiefer und karger Schönheit Seelenlandschaften mit klarer Sprache. Mit leichter Hand werden lustige, rätselhafte und tiefgründige Geschichten skizziert, märchenhafte Scherben des kollektiven deutschsprachigen Gedächtnisses. Tritorn reiht sich mit dieser selbstbewussten und originellen Interpretation ganz vorn in die Reihen des deutschen Vocal Jazz ein, begeistert nicht nur das Publikum, sondern auch Kritiker und Fachjurys. So gewann die Band den »Deutschen Hochschulpreis für Jazz-Ensemble« und tourte auf Einladung des Goethe-Institutes in Rumänien. Das Deutschlandradio lobte tritorns »leichten, spielerischen Umgang mit Volksliedern, als wären sie schon immer Grundlage von Jazzimprovisationen gewesen« und auch die Presse geizte nicht mit Lob. Bisherige Auftrittsorte waren u.a. der Jazzclub »Schlachthof« (Kassel),das Altstadtjazzfestival in Rostock, und der Festakt zur Verleihung des Marie-Luise-Kaschnitz-Preises an Julia Franck in Tutzing bei München.

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