7. String Spring Festival

GIOVANNI PALOMBO | SANDOR SZABÓ I/H

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Sonntag
15. Apr 2007
20:00 Uhr
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Giovanni Palombo spielt originale Instrumentalmusik, in der Volksmusikanleihen, Jazzharmonien und Improvisation auf mediterrane Melodien treffen. Seine neueste CD »Folk Frontiera« (2006 Wonderland Records), die er mit seinem Acoustic Trio und dem herausragenden Gast-Klarinettisten Gabriele Mirabassi einspielte, ist hierfür ein passendes Beispiel. »Duos & Trios Guitar Dialogues« (2003, Acoustic Music Rec.) lässt Palombos kammermusikalische Qualitäten erkennen. Die Platte enthält Duo- und Trio-Stücke: »Giovannis musikalischer Mikrokosmos zeichnet sich durch die originelle Verschmelzung mediterraner melodischer Phrasen mit impressionistischen harmonischen Sequenzen und jazzigen Improvisationen aus. Innerhalb dieses Schmelztiegels bewegen sich seine Kompositionen mit heiterer, spürbarer Leichtigkeit, nichtsdestotrotz majestätisch, antreibend, verspielt und voller überraschender Wendungen.« (CD’s inside notes) Sandor Szabó wurde 1956 in Törökszentmiklós (Ungarn) geboren. Seine Laufbahn als Gitarrist begann er als Privatschüler eines klassischen Gitarristen. Nachdem er in der Mitte der 70er Jahre mit unterschiedlichen Stilrichtungen experimentiert hatte, begann er sich auf die Kunst des Improvisierens zu konzentrieren. Seine eigentliche Karriere nahm ihren Anfangspunkt im Jahre 1980. Da die akustische Gitarre in der ungarischen Musikkultur keine erwähnenswerte Tradition hat, war bald klar, dass Szabós künstlerisches Schaffen und seine Kompositionen für die akustische Gitarre keine ausreichende Anerkennung und Respekt erlangen würden. Aus diesem Grund erzielte Sandor Szabó seine Erfolge hauptsächlich im Ausland. In seiner Musik vermischen sich klassische Formen mit der meditativen Atmosphäre orientalischer Klänge, mit Elementen aus der ungarischen Folklore sowie mit der improvisierten Musik, die ein Erbe des Jazz ist. In seinen Konzerten gelingt es ihm, eine intime und persönliche Atmosphäre zu schaffen. »Wenn man den ungarischen Gitarristen Sandor Szabó zum ersten Mal spielen hört, hat man in jeder einzelnen Sekunde seines Spiels das Gefühl, die Gitarre völlig neu zu entdecken. Man spürt mit Faszination, dass Szabó einem nicht bloß einen kurzen Blick aus einem Fenster gestattet, hinter dem sich fremde tonale Welten und Kulturen befinden. Vielmehr saugt er einen regelrecht in seinen eigenen musikalischen Makrokosmos hinein – und das in einer unaufdringlichen aber umso bezwingenderen Art und Weise. Diesen Makrokosmos entdeckt Sandor Szabó auch für sich immer wieder neu: Hier lässt er sich inspirieren vom Nahen und Fernen Osten, entwickelt ein neues Bewusstsein für seine eigenen Wurzeln, die in der ungarischen Volksmusik liegen; hier werden sowohl klassischen Formkonzepten als auch dem freien Gedanken- und Ideen-Flow – also Improvisation – viel Raum gegeben. Nicht nur Szabós musikalisches Vokabular ist ungewöhnlich: zusätzlich zur ›konventionellen‹ spielt der Ungar auch Instrumente mit acht, dreizehn und sogar sechzehn Saiten und greift in letzter Zeit immer häufiger auf ›maßgeschneiderte‹ Gitarren-Designs mit ›orientalischem‹ Klang zurück. Szabó vollbringt, was nur wenigen Musikern gelingt: Er erstaunt seine Zuhörer; er ist der Verführer, dem jeder, der auch nur eine kleine Vorliebe für alles Spezielle hat, nur allzu gern erliegt.« (1997 Winter Catalog, Acoustic Music Records)