Literatur und Jazz

PAUL THOMAS BIERAU: »Allen Ginsberg: 50 Jahre ›Geheul‹ – Lyrik und experimenteller Jazz«

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Samstag
08. Mrz 2008
21:00 Uhr
Allen Ginsbergs Dichtungen sind voller Lebensenergie, berichten von Liebe, Leid und Kunst. Seine gnadenlose, auf besondere Art humorvolle Kritik richtet sich gegen das Establishment. Bis heute haben die wütenden Verse nichts von ihrer Kraft und Aktualität verloren. Der Weimarer Performer und Musiker Paul Thomas Bierau entwickelte in Zusammenarbeit mit dem virtuosen amerikanischen Bassisten Charles Sammonds eine Leseperformance, die sich mit den Gedichten von Allen Ginsberg auseinander setzt. Gelesene Texte und Musik sind dabei eng miteinander verwoben. Spontane musikalische Erfindungen werden durch überströmende Wortkaskaden initiiert. Eigenwillige Grooves verweben sich exzellent mit den Texten, lassen den lyrischen Rhythmus pulsieren. Allen Ginsberg wurde 1926 in Paterson, New Jersey, geboren. Mit seinen Zeitgenossen Jack Kerouac und William Burroughs begründete Ginsberg in den vierziger Jahren die Beat Generation. Der Einfluss der Beat Generation als erste »moderne Subkultur« zieht sich durch alle nachfolgenden alternativen und gesellschaftskritischen Kulturentwicklungen. Allen Ginsbergs Gedichte und Prosatexte prägten das Denken und Empfinden ganzer Generationen. Ginsberg war befreundet mit dem Musiker Bob Dylan. Beide arbeiteten zusammen an Vertonungen von Ginsbergs Gedichten, Dylan verwendete oft Textauszüge in seinen Songs. Allen Ginsberg starb am 5. April 1997 in New York. Newsletter abonnieren!