Spannend und abwechslungsreich wird es ganz sicher, wenn der französische Star-Trompeter Erik Truffaz im Jazzclub Neue Tonne auf den Beatbox-Meister und Vokalakrobaten Sly Johnson trifft.
Noch 1997 veröffentlicht das berühmte Jazzplattenlabel Blue Note das Album »Out Of A Dream« des in Paris lebenden Trompeters Erik Truffaz. Ein durchaus schönes, nicht aber überragend originelles Mainstream-Jazz-Album. Und dann muss es da eine Art Schlüsselerlebnis gegeben haben. Ein Aufenthalt in London? Der Eindruck der dortigen Clubszene? Vielleicht Legenden. Fest steht jedoch: noch kurz vor Ende des selben Jahres nimmt Truffaz in der selben akustischen Besetzung das Album »The Dawn« auf: Hip-Hop- und Drum’n’Bass-Grooves verbannen den Swing, als Gast ist Rapper Nya zu hören. Zur gleichen Zeit feiern norwegische Jazzmusiker – allen voran Nils-Petter Molvær und Bugge Wesseltoft – internationale Erfolge mit ganz ähnlicher und doch so anderer Musik: sie verwenden ausgiebig elektronische Klänge. Ganz anders Truffaz, denn seine Musik behält im Wesentlichen ihr Gewand des akustischen Jazzquartetts, Elektronik kommt eher ergänzend zum Einsatz.
Doch Stillstand ist des Künstlers Tod und so mischt sich später mal eine Prise arabische Folklore in Truffaz’ musikalischen Kosmos oder eine kräftige Portion Prog-Rock: ein Fender-Rhodes-Keyboard, dass verzerrte Riffs spielt wie eine E-Gitarre, darüber ein fettes »Leadgitarrensolo« aus dem Schalltrichter von des Meisters Trompete. Und jetzt ganz frisch im Plattenladen: die 3er-CD-Box »Rendez-Vous« mit drei verschiedenen internationalen Kollaborationen: »Benares« mit den indischen Musikern Apurba und Indrani Mukherjee und dem Schweizer Jazzpianisten Malcolm Braff, »Mexico« mit dem aus Tijuana stammenden Elektronik-Künstler Murcof und »Paris« mit dem französischen Vokalakrobaten Sly Johnson.
Sly Johnson vermag es, sich flink und souverän von der groovenden Beatbox-Maschine zum ausdrucksstarken Soulsänger zu verwandeln, führt humorvolle Zwiegespräche mit seinem Loopgerät – von ihm liebevoll »la machine« genannt – und intoniert im nächsten Moment mit warmem Timbre sanft eine instrumentale Jazzballade. Sparsam und unaufdringlich erklingt dazu – unverkennbar in Ihrer Handschrift – Truffaz’ Trompete. Dämpfer drauf, Wah-Wah an und dann können sie kommen: gezielt und geschmackvoll gesetzte Akzente, durch lange Töne charakterisierte und durch den einen oder anderen schnellen Lauf gespickte Linien. Diese sind vor allem der Musik und deren Atmosphäre zu Diensten als zum Selbstzweck gespielt.
Aus der Kollaboration von Truffaz und Johnson ist nun – zusammen mit dem Schlagzeuger Philippe Garcia, der schon in Truffaz’ Ladyland Quartet mitspielte – das derzeit durch Europa tourende »Paris Project« entstanden. Heute machen die drei Musiker Station im Jazzclub Neue Tonne.
Hörbeispiele aus der CD »Paris« von Erik Truffaz und Sly Johnson auf der offiziellen Internetseite von Erik Truffaz:
[url ziel=http://www.eriktruffaz.com/album_single.php?id=13]www.eriktruffaz.com/album_single.php?id=13[/url]
Auf den Myspace-Seiten der Künstler gibt es einige der gemeinsamen Songs in voller Länge und zudem einige Videos:
[url ziel=http://www.myspace.com/themicbuddah]www.myspace.com/themicbuddah[/url]
[url ziel=http://www.myspace.com/truffaz]www.myspace.com/truffaz[/url]
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