Jazz aus Berlin

DAS ROSA RAUSCHEN

Großstadt-Sound – völlig eigenwillig und zeitlos
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Samstag
09. Mai 2009
21:00 Uhr
Spielfreude, Ideenreichtum und Humor sind tonangebend in den teilweise sehr komplexen fugenartigen Kompositionen. Seit der Gründung 1997 präsentiert die Band um Felix Wahnschaffe (Saxofon, Kompositionen) und John Schröder (Gitarre) einen Sound, der sich als völlig eigenwillig und zeitlos darstellt. Die Funktionsharmonik der Bach‘schen Fuge gepaart mit der herkömmlichen Harmonik des Jazz wird zum Teil bis zur Unkenntlichkeit aufgebrochen. Es gibt ein für den Hörer noch ein vollziehbares Gefälle von »sehr harmonisch« bis »disharmonisch«. Die Themen gehen unmerklich in Improvisationen über, Schlussthemen werden weggelassen. Die Musiker haben hier viel Gelegenheit, aufeinander einzugehen. Die Stücke haben nichts mit Free-Jazz zu tun, von dem ich sich die Band distanziert. Die Musik hat freie Züge, aber nicht die Verpflichtung, sich an gar nichts zu halten und thematisches Material zu negieren. Felix Wahnschaffe hat die Musik weiter seziert, auseinandergenommen, und anders wieder zusammengesetzt.