6. Festival JAZZWELTEN 2010

GARY LUCAS »Sounds of the Surreal« USA

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Mittwoch
24. Mrz 2010
21:00 Uhr
Die Zeitschrift The New Yorker nannte GARY LUCAS den »Gitarrenhelden für Intellektuelle«. Es beschäftigt sich ja auch nicht jeder Gitarrist mit Interpretationen von Kraftwerks »Autobahn« und Wagners Tannhäuser-Overtüre. Als Mitglied in Captain Beefhearts Magic Band, der die höllisch komplizierten Notenfolgen des Don van Vliet perfekt spielte, wurde er weithin bekannt. Mit seiner bahnbrechenden Arbeit als Solokünstler avancierte er ab 1988 dann zu einem »wahren Gitarrengott der elektrischen Gitarre« (Melody Maker) und die New York Times nannte ihn den »Gitarristen der 1000 Ideen«. Mit seiner Band Gods and Monsters, aus der u.a. Jeff Buckley zu Starruhm aufstieg, feiert er nach wie vor auf den Rockbühnen der Welt Erfolge. Doch auch, wenn er als Solist und »nur« mit Akustikgitarre unterwegs ist, hinterlassen seine Virtuosität und sein vor irrwitzigen Einfällen strotzendes Songwriting offene Münder bei staunend-begeisterten Zuhörern. 1990 spielte er als erster Musiker der neueren Zeit live zu einem Stummfilm (»Der Golem, wie er in die Welt kam«, 1920) und brachte damit einen weltweiten Trend überhaupt erst ins Rollen. In seinem neuen Filmprojekt »Sounds of the Surreal« präsentiert Lucas nun drei Meisterwerke und Klassiker des frühen Stummfilms: »Entr’acte« aus dem Jahr 1924 von René Clair, »Le ballet Mècanique«, ebenfalls 1924, von Ferdinand Léger und »The Cameraman’s Revenge«, eine sensationelle Animation von Wladyslaw Starewicz, kaum vorstellbar von 1912.

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