Was passiert, wenn man vier höchst starrköpfige, eigensinnige und gleichermaßen kreative Komponisten/Musiker in einer Band zusammensteckt? Dann hat man entweder ein sehr ernstes Problem oder – GUTBUCKET.
Es gibt keinen Bandleader bei Gutbucket, von Anfang an teilten sich alle vier Mitglieder der Gruppe diese Aufgabe. Das Ergebnis: ein besonders weiter , aber dennoch sehr homogener und stets wiedererkennbarer Sound.
Mit Flock», seinem fünften Album, erobert das seit zwölf Jahren bestehende Quartett aus Brooklyn einmal mehr neues Terrain. Höchst sorgfältig komponiert sind die Stücke der Band, viel haben sie von Art Rock, ebenso viel von Kammerjazz. Aber Gutbucket wären nicht Gutbucket, wenn sie diese eher dröge Beschreibung nicht mit ihrer Musik Lügen strafen würden: ihren Jazz schleudern sie mit dem hitzigen Ungestüm heraus, der eigentlich dem Punk vorbehalten ist. Die Präzision, die die Vier dabei an den Tag legen, ist umso verblüffender, weil hier ein furioses Feuerwerk der Ideen gezündet wird, das unaufhaltsam blitzt und funkelt und explodiert und mitreißt und keinen noch so abwegig erscheinenden Winkelzug auslässt. Mit Vollgas geht es in kurvenreiche, irrwitzige Arrangements, die vor packenden Melodien, außerordentlicher Virtuosität, verblüffender Komplexität und geballter Energie nur so strotzen.
Schon kurz nach ihrer Gründung setzte die Band Maßstäbe in New Yorks Downtown-Szene – mit einzigartigen, in zahllosen Auftritten erprobten Performances und einem Sound, der sich weiter ins Rockgenre hinein bewegte als bei den meisten ihrer Jazzkollegen. Man erkennt den Jazz von Gutbucket inzwischen deutlich: daran, dass hier nach wie vor am liebsten jegliche Grenzen gesprengt werden, am (hinter)listigen Sinn für Humor und an der wilden Lust am Lauten und Dramatischen.
Flock belegt diese große Kunst einmal mehr. Die gemeinsamen Indie-Rock-Einflüsse sind nach wie vor deutlich zu hören, aber ebenso deutlich hört man inzwischen die charakteristischen Eigenheiten der einzelnen Komponisten. Doch Gutbucket sind eine Band, und so sind selbst die improvisierten Teile ihrer Liveshows nicht von den auskomponierten Passagen zu unterscheiden. Nahtlos geht beides ineinander über. Und obwohl jeder der vier Bandmitglieder beim Komponieren einen eigenen Stil, eine eigene Stimme hat, stehen diese immer im Dienste des Gruppensounds. Das macht die Alben und Konzerte von Gutbucket so stimmig und lässt sie immer wie aus einem Guss klingen.
«Gutbucket sind, vor allem anderen, eine richtige Band, die mit beeindruckender Energie und ausgeprägtem Ensemble-Sinn ein Feuerwerk von Ideen abbrennt», schrieb Eric Mandel in Jazzthetik, «Grundsätzlich ist ihre Euphorie ansteckend», vermerkte Rolf Thomas in Jazzthing.
Und das trifft ganz besonders für die Konzerte der Band zu. Denn wer die wirklichen GUTBUCKET erleben möchte, muss sie auf der Bühne erlebt haben. Ein Ereignis, das niemand vergessen wird, sei versprochen!
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