KAZUTOKI UMEZU KIKI BAND J/USA

Power-Jazz aus Japan – so clever wie energiegeladen
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Sonntag
18. Sep 2011
21:00 Uhr
Zweifellos ist KAZUTOKI UMEZU einer der produktivsten und wichtigsten Bläser, nicht nur Japans, sondern weltweit. Er hat in über 32 Ländern Konzerte gegeben, ist auf Festivals wie Moers, Vilnius, New York, Tokio, Singapore, Saalfelden aufgetreten und hat mit einer großen Zahl von Leuten/ Bands gespielt wie Mal Waldron, Lester Bowie, Oliver Lake, David Murray, Rashid Ali, Peter Brötzmann, John Zorn, Tom Cora, Samm Bennett, Wayne Horvitz, Marc Ribot, B.B. King, Bernard Purdie, Ian Dury & Blockheads, RK2, Fanfare Ciocarlia, Yosuke Yamashita, Yoshihide Otomo, Fumio Itabashi, Masahiko Sato, Hikasu, Tetsuhiro Daiku, Ondekoza. Eine unglaubliche Liste, die zeigt, welchen Stellenwert Umezu als Bläser besitzt, welchen Respekt er unter Kollegen geniesst und letztlich auch seine Lust verdeutlicht, Grenzen aufzulösen, zu experimentieren und zu improvisieren. Alles ist bei ihm in ständigem Fluss, nur der Sound seines Saxofons, seiner Klarinette ist konstant, klar, schön, stark, temperamentvoll und oft voller Humor. In der Vergangenheit ergründete Umezu nicht nur die Loft Scene New Yorks, jüdische Klezmer-Lieder, Musik koreanischer Mönche oder deutsche Krautrock-Avantgarde, er leitete immer auch eigene Bands, mit denen er Jazz mit rockigen Elementen zu einer Power-Fusion vereinte, genannt seinen hier die Doctor Umezu Band, Diva, Seikatsu Kojou Linkai Orchestra oder Shakushain und aktuell die KAZUTOKI UMEZU KIKI BAND. In der aktuellen Besetzung mit dem enorm kraftvoll agierenden US-Drummer Joe Trump (Elliott Sharp, Carlos Alomar, Dorado) liefern die vier Musiker auch auf ihrem neuen Album "A Chrysalis' Dream" (Zott Records, 2010) eine starke Melange aus Eastern Music, Rock und Jazz. Das war es dann aber auch schon mit der Kategorisierung. Denn die KIKI Band ist letztlich nicht einzuordnen, in Schubladen zu packen. Sie spielen einen absolut cleveren Mix, eine neue Form des Jazz-Rock, der Elemente des progressiven Rock genauso wie ungewöhnliche Beats, wilde Breaks oder ethnische Melodien (gern die Klänge Arabiens) integriert. Doch bei aller Vielfalt bleibt es immer hochenergetischer Jazz!