ROBERT MENZEL QUARTETT feat. TILL BRÖNNER

Der Startrompeter als Gast der hochkarätigen Band
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Freitag
01. Jun 2012
21:00 Uhr
Ein an sich schon erstklassiges Ensemble erhält hochkarätige Verstärkung: TILL BRÖNNER, Deutschlands bekanntester Trompeter – internationaler Star, mehrfacher Echo-Preisträger und Grammy-Nominierter sowie seit 2009 Professor und künstlerischer Leiter der Jazzabteilung der Dresdner Musikhochschule Carl Maria von Weber – krönt das Quartett das ROBERT MENZEL QUARTETT. „Mostly Standards“ werden zu hören sein, die aber in garantiert extrafrischer Aufmachung. Der Tonne-Juni beginnt mit einem Highlight! Robert Menzel wurde 1980 in Dresden geboren, lebt und arbeitet jedoch in Berlin. Er studierte Jazz-Saxofon an der Hochschule für Musik in Dresden bei Prof. Marko Lackner, sowie als Stipendiat des DAAD am „Koninklijk Conservatorium van Brussel“ bei Prof. John Ruocco und Jeroen van Heerzele. Momentan ist er Meisterschüler bei Prof. Till Brönner an der HfM in Dresden. Mit seinem Duo-Partner Jochen Aldinger veröffentlichte er 2007 die vielgelobte CD „multiple aldimenz“ bei Jazzhausmusik in Köln und ist Preisträger des „Krokus Jazzfestivals“ in Jelenia Gora/Polen. Desweiteren arbeitet er intensiv mit den Gruppen „Schulbus“ (EP „Soziophob?“ 2008) und „Brumcalli“ (aktuelle CD „Privatleben“, ITM 2010), sowie im Quartett mit dem spanischen Gitarristen Albert Vila, welches bereits auf eine beachtenswerte Konzerttätigkeit verweisen kann. Konzertreisen führten in unter anderem nach Ungarn, Dänemark, Frankreich, Israel, USA, Polen, Italien und Portugal. 2009 wurde ihm das „Carl-Maria-von-Weber-Stipendium“ verliehen. Künstlerisch bewegen sich seine Projekte im Grenzfeld zwischen Modern Jazz und Freier Improvisation, weisen jedoch, trotz aller Abstraktion, immer einen starken Bezug zu Melodie und damit verbunden auch Harmonie auf. 1971 in Viersen geboren, erlebt Till Brönner mit Louis Armstrong und Charlie Parker erste prickelnde Momente: "Als ich zum ersten Mal Bebop hörte, Charlie Parker, das war eine Initial-Zündung. Ich war 13, und es war fast so etwas wie die erste erotische Erfahrung. Ich dachte: So etwas Unanständiges kann man eigentlich nicht machen. Die Musik war wie eine Frau, die mich anbaggert." Brönner stammt aus einer Musikerfamilie. Nach einer wohlbehüteten Kindheit absolviert er zuerst eine klassische Ausbildung, um anschließend Jazztrompete an der Kölner Musikhochschule zu studieren. Nach nur drei Semestern überzeugt er als 20-Jähriger bei einem Vorspiel den Chef des Berliner RIAS-Tanzorchesters, und hat damit die erste Hürde genommen. Bereits zwei Jahre später debütiert er als Bandleader mit der Mainstream-Aufnahme "Generations of Jazz", und zieht damit erste Insider-Aufmerksamkeit auf sich. Auf "My Secret Love" widmet er sich kölschem Karnevalsgut. Größeres Interesse wird allerdings seinem dritten Album "German Songs" zuteil. Darauf nimmt er sich alter UFA-Schlager an, die er mit einer Mischung aus Streichorchester und Jazzquartett instrumentiert. Seine internationale Anerkennung erfährt er 1995 mit dem Fusion-Jazz Album "Midnight". An der Seite der Jazzlegenden Dennis Chambers (dr) und Michael Brecker (sax) etabliert er sich im staatenübergreifenden Vergleich. Seine ungeheure stilistische Vielfältigkeit setzt er mit "Love", einem Album voller samtiger Jazzeleganz, fort. Darauf präsentiert er erstmals seine zerbrechliche Stimme, und arbeitet damit dem Album "Chattin With Chet" vor. 2002 produziert er für Hildegard Knef deren Album "Aber Schön War Es Doch" und kollaboriert mit P-Funk-Legende Bootsy Collins ("Play With Bootsy"). Der Titel "David Beckham des Jazz" ist zwar eigentlich für Jamie Cullum reserviert. Im Falle Till Brönners darf dieser Vergleich aber beruhigt ein weiteres Mal bemüht werden. Als leichtfüßiger Könner seines Faches, verzaubert er die Frauenherzen reihenweise. "Blue Eyed Soul" (2002), "That Summer" (2004), "Oceana" (2006) und "Rio" (2008) stellen das mit einer gehaltvollen Smoothjazzdusche eindrücklich unter Beweis. Bei aller Liebäugelei mit massentauglichen Formaten verliert Till Brönner den Blick für seine Wurzeln jedoch nicht aus den Augen. "Der wichtigste Faktor im Jazz ist die Freiheit, sich in der Minute, in der Sekunde zu überlegen, was man jetzt eigentlich machen möchte. Wir spielen jeden Abend ein anderes Konzert. Jede Nummer klingt jeden Abend anders. Das bleibt Improvisation und Improvisation ist sehr wichtig. Dann ist es ja fast egal, ob es Jazz oder Pop oder Hip Hop oder Klassik ist." (Laut.de)