Am 16. August 1943 wurden von der Ersten Gebirgsdivision der deutschen Wehrmacht mehr als 300 Zivilisten – Frauen, Männer, Kinder und Greise – im westgriechischen Dorf Kommeno am Golf von Ambrakia ermordet. Bis heute sind diese Geschehnisse in Deutschland kaum bekannt.
Als 2008 der weltumtriebige Dresdner Schlagzeuger GÜNTER BABY SOMMER zum Sommerfestival in der kleinen Ortschaft im Epirus eingeladen wurde, erfuhr er vom Bürgermeister Christos Kosmas von diesem Verbrechen. Der deutsche Jazzmusiker, der im Jahre dieses Massakers geboren wurde, widmete sein Konzert den Opfern und traf sich mit Maria Labri, einer der wenigen Überlebenden. Es entstand eine Freundschaft zwischen dem Musiker, dem Bürgermeister und den BewohnerInnen von Kommeno. Günter Baby Sommer wurde durch seine Musik, durch seine Fähigkeit des Zuhörens und Mitfühlens zum Botschafter eines anderen Deutschland. Im Jahr 2011 verlieh Kommeno ihm die Ehrenbürgerschaft.
Zusammen mit vier der bedeutendsten Musikerinnen und Musikern der aktuellen griechischen Jazzszene verfasste Baby Sommer eine Hommage an das Dorf Kommeno. Entstanden sind die „SONGS FOR KOMMENO“ als CD und Konzertreihe. Im 150-seitigen Booklet der CD sind die Geschehnisse von Kommeno im zweiten Weltkrieg umfassend dokumentiert. An der Produktion von Intakt Records Zürich beteiligt waren die Kulturstiftung des Bundes, die Bundeszentrale für politische Bildung und das Kulturradio vom RBB. Projektträger ist der Jazzclub Tonne e. V.
„Songs for Kommeno“ ist geprägt von der Musik Griechenlands, den Saiteninstrumenten Yayli Tanbur, Oud und Bass von Evgenios Voulgaris und Spilios Kastanis, der Klarinette von Floros Floridis, der unverkennbaren Stimme von Savina Yannatou sowie vom Perkussionsspiel von Günter Baby Sommer selbst.
Einen ersten „Entwurf“ der Stücke durften die Tonne-Besucher bereits im März 2011 im Club auf der Königstraße erleben. Zum Jahrestag des Massakers im August 2012 wurden die „Songs For Kommeno“ vor Ort in Griechenland uraufgeführt. Weitere Konzerte gab es im November 2012 bei den Jazzfestivals in Berlin und Zürich sowie im Porgy & Bess Music Club in Wien. Nun endlich wird es – unterstützt von der Kulturstiftung des Landes Sachsen und in Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Hellerau – das offizielle Dresden-Konzert geben.
Eine Veranstaltung des Jazzclub Tonne e. V. in Kooperation mit HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden.
Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
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