In BROKEN.HEART.COLLECTOR geben sich fünf der speziellsten Vertreter unausgesteckter Pfade aus dem Nachbarland Österreich die Klinke in die Hand, die sämtliche Stühle zwischen Jazz, Free Form, Chanson, industriell angehauchten Lärmlandschaften und dem Gespür für bestens sitzende Rockeskapaden hin- und herrücken. Über das instrumentale Fundament lässt Sängerin und Bassflötistin Maja Osojnik hypnotische Losungsworte hageln, in deren Subtext ein stetes „I control you“ mitschwingt. Ihre Stimme schwebt mal kühl, dann faucht sie wie ein tollwütiges Kind, das unter Wölfen aufgewachsen ist, woraufhin sie sich einnehmend wie eine Würgeschlange um die Combo windet. Deren Instrumente sind oft hörbar präpariert, so wie einst John Cage das Klavier mit Spachteln, Gummis und ähnlichen Utensilien wieder spannend gemacht hat. Es quietscht und scheppert, bis eine Westerngitarre, ein treibender Bass, ein trickreiches Schlagzeug und ein Mordsgebläse aus der Klarinette bruitistische Flächen trimmen, die langsam zu sogartigen Grooves mutieren. Dazwischen schellen die Glocken, tosen Klavierläufe, schnauben die Verstärker. Sind tremoloartige Luftgeräusche der Bassblockflöte, die manchmal wie Geräusche einer Lungenmaschine klingen, oder melancholische Passagen einer Melodica, deren Klangfarbe den gedeckten Registern der Orgel ähnelt, zu hören. Echoverschiebungen zur Wahrnehmungs¬verzerrung, Verfremdungseffekte, um die Herzkammern zu füllen. Von streng reduzierten Passagen bis zu schamanenhaft-ausschweifenden Spacetrips mit Field Recordings, die an Red Krayolas vielschichtige „Parable of Arable Land“ und Moondogs Kommunikation mit der Großstadt erinnern. Man gerät auf eine unermesslich weite Wüstenwanderung mit Alejandro Jodorowsky, gleitet durch schwerelose Räume und überdimensionale Klangflächen, über die die Ketten rasseln und das Eisen zwitschert, driftet weit nach draußen, ohne verloren zu gehen: broken.heart.collector holt seine Zöglinge immer wieder zurück und lässt die Peitsche knallen, wenn sie zu knallen hat.
Man kann broken.heart.collector vertrauen. Von ihnen lässt man sich gerne das Herz herausreißen – auch wenn man nicht erraten würde, wohin es kommt…
Video:
Dürfen wir dir ein paar Cookies anbieten? Wir sind damit sehr sparsam und integrieren nur das Nötigste, darum würden wir uns freuen, wenn du der Verwendung von Cookies auf unserer Seite zustimmen könntest.
Externe Medien
Vimeo
Wir binden auf unserer Webseite Videos von Vimeo.com ein. Wenn du der Einbindung zustimmst, werden unter Umständen Daten zu seinem Vimeo-Profil hinzugefügt. Näheres erfährst du in Vimeos Datenschutzerklärung unter https://vimeo.com/privacy
Anbieter
vimeo.com Inc.
gesetzte Cookies
vuid , __utmt_player, vuid
YouTube
Wir binden auf unserer Seite Videos von YouTube ein. Beim Aufruf von Videos können sie deinem YouTube-Profil hinzugefügt oder in deinem YouTube- oder Google-Profil abgespeichert werden. Näheres erfährst du in der Datenschutzerklärung von Google: https://policies.google.com/privacy
Wir speichern deine Einstellungen in einem Cookie. Es ist 14 Tage gültig und enthält die Namen der Dienste, die wir mit deiner Zustimmung auf der Tonne-Webseite integrieren dürfen. Dieses Cookie speichert keine persönlichen Daten über dich und kann auch nicht zum Tracking verwendet werden.
Anbieter
Jazzclub Tonne e.V.
gesetzte Cookies
bit_consent
Marketing
Meta Pixel
Wir schalten Werbung auf Facebook und anderen Diensten von Meta. Um den Erfolg unserer Kampagnen nachvollziehen zu können, setzen wir das sogenannte "Meta Pixel" ein. Dabei werden Daten an Meta gesendet, die zum Tracking deiner Aktivitäten genutzt werden können. Näheres erfährst du auf der Datenschutz-Seite von Meta: https://www.facebook.com/privacy/policy/