THE TIPTONS USA/A

Die vier Frauen und ihr Drummer bieten handfesten New Orleans-Jazz gepaart mit Balkan-Grooves, südamerikanischen Rhythmen oder Klezmer-Anklängen
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Samstag
22. Mrz 2014
21:00 Uhr
Mit satten Saxophonsätzen, virtuosen Improvisationen und leidenschaftlichem Gesang wissen die vier Frauen aus Seattle und ihr Schlagzeuger seit ihrer Gründung 1988 als Billy Tipton Memorial Saxophone Quartet immer wieder zu begeistern. Der Bandname ist kürzer geworden, die Tourneen länger, der Spaß größer und die Konzertsäle sind meist ausverkauft. Handfester New Orleans-Jazz gepaart mit Balkan-Grooves, südamerikanischen Rhythmen oder Klezmer-Anklängen: Für die TIPTONS scheint es in der Musik keine Grenzen zu geben. Jedenfalls keine, die man nicht überschreiten dürfte. Der von ihnen geprägte Stilmix ist dabei nicht nur äußerst stimmig, sondern ebenso überraschend und packend. Das neue Album „tiny lower case“ [sowieso records] wurde im Rahmen der Europa-Tour 2013 im Digitube Studio in Mantova [Italien] aufgenommen und bietet einen unverwechselbaren Mix ureigener Kompositionen mit allen Facetten aus dem bunten Leben der vier Damen plus des Herrn am Schlagzeug. Die Tiptons spielen und singen fesselnde, beseelte Konzerte, halten inspirierende Workshops für Menschen in jedem Alter, haben für die öffentlichen Linien in Seattle komponiert, und arbeiten stilübergreifend wie etwa im Studio mit der russischen Folk-Punk-Band Ne Zhdali, als WorkshopleiterInnen und KomponistInnen mit dem 30-köpfigen Stiftschor Michaelbeuern [Österreich], steuerten Livemusik zu Shows der Pat Graney Dance Company bei und haben Musik zu zahlreichen Multimediaproduktionen komponiert. Die Namensgebung der Band wurde durch das Leben und musikalische Wirken der Pianistin und Saxophonistein Dorothy Lucille Billy Tipton [1910-1989] inspiriert. Billy Tipton spielte in diversen Bigbands und Combos der 40er und 50er Jahre. Doch niemand wusste oder bemerkte: Er war eine Frau. Große Überraschung allerseits und für das Frauenquartett ein Tribut an eine Musikerin, die eine männliche Identität annahm, um als Künstlerin durch jahrelange Travestie im von Männern dominierten Jazz Beachtung und Anerkennung zu finden.

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