Die Band CONEXAO ist ein neues Projekt des Berliner Percussionisten Andreas Weiser, das sich zwischen der reichen musikalischen Tradition brasilianischer Instrumentalmusik und modernem europäischem Jazz positioniert. Weiser, der sich seit vielen Jahren mit den zahlreichen Varianten brasilianischer Musik beschäftigt und bereits mit etlichen großen Namen der música popular brasileira [z.B. Paulo Mora, Dom um Romao, Jorge Degas, Roberto Mendes u.a.], hegte lange den Traum, eine interkontinentale Band auf die Beine zu stellen, die das Beste aus beiden Bereichen vereint und zu einer wahren Fusion bringt. Schon einmal hatte er, in den 90er Jahren, ein ähnliches Projekt – XIAME mit dem dem brasilianischen Bassisten Jorge Degas und dem Berliner Gitarristen Michael Rodach, das sich geschickt zwischen den unterschiedlichen Stilen der brasilianischen Musik und europäischem Jazz und Pop bewegte. Vier CDs zeugen von der musikalischen Kraft einer solchen Vision. Nach Ende dieser Band vermisste Weiser für etliche Jahre die Ideenvielfalt eines solchen musikalischen Abenteuers. Jetzt, im 2. Jahrzehnt des neuen Jahrtausends, ergab sich durch Zufall erneut de Chance, ein solches Projekt aufzuziehen. Weiser traf auf einer Session in Rio de Janeiro auf den Ausnahmebassisten Josias Pedrosa [Marcel Powell Trio], der gerade dabei war, sich auf einen mehrmonatigen Europa- und Deutschlandaufenthalt vorzubereiten. Außerdem war und ist Brasilien nicht zuletzt wegen der Fußball-WM 2014 im Allgemeinen und Rio de Janeiro im besonderen wegen der geplanten Olympiade 2016 im permanenten Fokus der Öffentlichkeit. Schnell begeisterten sich alte und neue musikalische Weggefährten des Percussionisten für das Projekt und die dahinterstehende Idee, groovend jazzige Musik mit brasilianischem Akzent auf die Bühne zu bringen. Der Latin-Spezialist Tino Derado, Matthias „Le Trip“ Trippner – Mr Funky himself – und der brasilaffine Schwede Christian Magnusson an der Trompete stellten sich schnell als die Idealbesetzung heraus. Ebenso wie der in Köln lebende und an der Mainzer Musikhochschule als Professor tätige Ausnahmepianist Jesse Milliner [Lee Ritenour, Trilok Gurtu], der sich für Livegigs als Alternative für den vielbeschäftigten Tino Derado zur Verfügung stellte.
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