Mit ihrem Debütalbum „No Man’s Land” schaffte es QEAUX QEAUX JOANS [sprich: Coco Jones] auf Anhieb in die holländischen Album-Charts. Sie teilte die Bühne mit Bobby McFerrin und tourte mit Beth Hart und Seasick Steve.
Seitdem hat sie den Status des Geheimtipps weit hinter sich gelassen. Ihre wandelbare Stimme brachte ihr Vergleiche mit Lana Del Rey, Feist und Leslie Clio ein. Sie zelebriert dennoch ihren ganz eigenständigen Stil: Mit großer Intensität formt sie Elemente aus Pop-Soul, Neoclassical und Electronica zu mitreißenden Klangwelten.
Auf ihrem gerade erschienenen neuen Album „The Ritual“ ist die Holländerin noch stärker, noch einprägsamer als auf dem von Publikum und Presse gleichermaßen gefeierten Debüt.
Auf der Bühne lebt Qeaux Qeaux Joans die Musik. Sie taucht ein mit Haut und Haar, ganz gleich, ob es sich dabei um eine spontane Jam Session in einer der zahlreichen Musikbars der Amsterdamer City oder einen Festivalauftritt vor mehreren tausend Besuchern handelt. Sinnlich, sanft, verwegen und immer zu 100 Prozent Musikerin. Mit ihrem sehnsuchtsvollen Gesang und ihrer charismatischen Erscheinung transportiert Qeaux Qeaux Joans Emotionen, die über die betörende Poesie ihrer Songtexte noch hinausgehen. Aus fragil getupften Stimmungen und geerdeter Wucht entfesselt die Ausnahmekünstlerin ihre Geschichten – und lebt die wahre Schönheit und Kraft der Musik.
Man mag an Schicksal glauben oder nicht. Letztendlich geht es um Entscheidungen, die unser Leben beeinflussen. 2009 springt Qeaux Qeaux Joans während eines Auftritts von Seasick Steve im Amsterdamer Paradiso spontan auf die Bühne. Der US-amerikanische Bluesmusiker ist dermaßen beeindruckt von ihr, dass er seinem für 2011 bereits gebuchten Opening Act absagt, um Qeaux Qeaux und Band auf seiner Hollandtour für sich eröffnen zu lassen. Wenig später bekommt sie einen Anruf vom niederländischen Fernsehen, das sie für einen Auftritt in die Sendung „De Wereld Draait Door“ einlädt.
Qeaux Qeaux Joans hatte stets ein klares Ziel vor Augen: Musik zu machen. Ihre Songs vermitteln dennoch den Eindruck, als vereinen sie die Erfahrungen vieler verschiedener Leben.
Im Alter von nur sieben Jahren schreibt sie ihren ersten Song. Mit siebzehn geht sie ans Konservatorium in Amsterdam, wo sie vier Jahre lang studiert, sich aber letztlich gegen einen Abschluss entscheidet. Statt brav zum Gesangsunterricht zu gehen, zieht es sie abends in die Musikclubs der Stadt, um mit anderen Musikern zu jammen. Qeaux Qeaux Joans ist überzeugt davon, auf diese Weise mehr zu lernen, als es die festen Strukturen eines Studiums vermitteln könnten. Sie geht mit Beth Hart auf Tour, teilt die Bühne mit Bobby McFerrin und nimmt 2008 an der Popronde teil.
Als Kind erhält Qeaux Qeaux Joans zehn Jahre lang Klavierunterricht. 2010 beginnt sie, auf der Gitarre zu experimentieren. In einem Akt der Frustration schreibt sie die Hälfte ihres Albums „No Man’s Land“ auf der E-Saite, basierend auf einigen Basslinien. Rückschläge im Leben von Qeaux Qeaux Joans spiegeln sich in der Tiefe und Sensibilität ihrer Musik – nicht als eine bewusste Wahl, sondern als selbstverständliche Verarbeitung ihrer Erfahrungen. Dunkelheit und Licht, beides spielt eine gleichberechtigte Rolle auf der musikalischen Leinwand dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit.
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