Aufregend, bunt und swingend – so kann man die Atmosphäre des JUGEND-JAZZORCHESTERS SACHSEN für Februar 2015 beschreiben…
Aufregend – das JJO ist eine Big Band vom Feinsten. Jeder Auftritt ist ein Erlebnis und erzeugt Adrenalin im Blut. Die Musiker begeisterten in den 20 Jahren seit der Gründung des Ensembles in mehr als 250 Konzerten ihre Zuhörer mit tollen Kompositionen und Arrangements und arbeiteten mit verschiedensten internationalen Jazzgrößen, u.a. Florian Ross, Jürgen Friedrich, Rolf von Nordenskjöld, Ansgar Striepens, Milan Svoboda [Tschechien], Al Porcino, Marko Lackner, Carla Bley [USA], Thomas Zoller, Joe Sullivan [Kanada] und Moritz Sembritzki.
Bunt – das Orchester besteht derzeit aus ca. 26 Nachwuchsmusikern/ -innen im Alter zwischen 13 und 26 Jahren. Diese Schüler und Studenten lernen an sächsischen Musikschulen oder studieren in Dresden und Leipzig Musik an den dortigen Hochschulen. Sie sind zum größten Teil Landespreisträger des Wettbewerbs „Jugend jazzt“ oder sogar Mitglieder des Bundesjugendjazzorchesters. Die jungen Jazzmusiker inspirieren und beflügeln sich gegenseitig, da jeder Einzelne seine unterschiedlichen Neigungen und Begabungen hat und diese in das Zusammenspiel gestaltend einbringt.
Swingend – Im Februar 2015 umfasst das musikalische Programm u.a. Big-Band-Klassiker aus der Count-Basie-Ära, Bill Potts Arrangements aus dem Musical Porgy & Bess und Kompositionen von Charles Mingus. Daneben werden auch Tunes aus dem All American Standard Repertoire bis hin zu Werken des Pop-Künstlers Jamiroquai einstudiert: Es wird geswingt, gegroovt, probiert und improvisiert, sodass letztlich ein überaus anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm entsteht, das einen sehr weiten musikalischen und stilistischen Bogen spannt.
Im Februar kommt das Jugend-Jazzorchester zu seiner nächsten Projektphase in der Landesmusikakademie zusammen, diesmal unter der Leitung des Jazz-Posaunisten Johannes Herrlich. Unterstützt wird Herrlich von einer erlesenen Dozentengruppe bestehend aus Tom Götze [rhyth], Johannes Moritz [sax], Martin Auer [tp] und Pascal von Wroblewsky [voc]. Nach einer intensiven Probenwoche spielt das Ensemble die erarbeiteten Stücke dann in mehreren Konzerten, und anschließend geht es mit dem Programm noch auf große Reise nach Israel.
Für Johannes Herrlich, ist es nicht das erste Mal, dass er mit Jugend-Jazzorchestern arbeitet und damit wortwörtlich den Ton angibt. Seit 1995 ist er regelmäßig Dozent beim Jugendjazzorchester Bayern, auch in Sachsen war er als Satzdozent bereits zu Gast. Herrlich spielte in diversen Kammer- und Bigbandformationen, u.a. bei Gansch & Roses, The Hi Fly Orchestra oder Rosebud. Darüber hinaus leitet er eigene Ensembles wie zum Beispiel Trombone Fire, das Johannes Herrlich Quintett oder Aircrush „The Trombone Crossover“, eine mit vier Posaunen besetzte Band, die sich aus klassischen und Jazzmusikern zusammensetzt. Er konzertierte mit Musikern wie Charlie Mariano, Herb Geller oder Kenny Wheeler und wirkte bei verschiedenen Rundfunk- und TV-Produktionen mit. Daneben arbeitet Herrlich auch pädagogisch an mehreren Hochschulen in Bayern und Baden Württemberg sowie in Österreich.
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