NAUTILUS D

Das faszinierend dicht spielende Rhythmusgespann mit dem Mikrotonalgenie am Sax und dem Piano-Allrounder
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Freitag
05. Jun 2015
21:00 Uhr
Forscherdrang verbindet diese Musiker. Philipp Scholz geht konsequent sicher auf unausgetretenem Pfad. Robert Lucaciu steckt den großen Rahmen ab und mikroskopiert Miniaturen. Jürgen Friedrich legt Kompositionen frei und entdeckt neue Gesetzmäßigkeiten. Und Hayden Chisholm transformiert die Kenntnis fremder Kulturen in klingende Weisheit. NAUTILUS nimmt mit auf die Reise. Hayden Chisholm, ursprünglich aus Neuseeland, lebt heute in Köln und Belgrad. Seit über 10 Jahren gehört er als Multiinstrumentalist zur vordersten Front der europäischen Musikszene. Er besuchte und studierte Kulturen in aller Welt, hat das mikrotonale Spiel auf dem Saxofon perfektioniert, spielt mit dem Posaunisten Nils Wogram und Root 70 und komponierte Musik für viele Werke der Aktionskünstlerin Rebecca Horn. Im Kinofilm "Sound of Heimat" begibt er sich als Protagonist auf die Suche nach der Folklore Deutschlands. Er kuratiert ein eigenes Festival im Kölner Loft, gründete das Live Musik Label plushmusic.tv und veröffentlichte kürzlich eine 13-CD-Box mit eigenen Arbeiten. 2013 wurde er mit dem SWR Jazzpreis ausgezeichnet. Jürgen Friedrich hat Klavier und Komposition in Köln studiert und reiste auch oft in die Jazzmetropole New York. Er ging mit Kenny Wheeler auf Tour [CD Summerflood], spielte mit John Hébert und Tony Moreno [CD Pollock] und komponierte Musik für Streichorchester und Improvisatoren [CD Monosuite, featuring Hayden Chisholm, Achim Kaufmann, John Hébert, John Hollenbeck]. Als Pianist des Cologne Contemporary Jazz Orchestra CCJO ist er an zahlreichen Uraufführungen im Kölner Stadtgarten und im WDR beteiligt. Aktuelle Projekte sind das Improvisationsduo Soongbok mit Johannes Ludwig, und das Klaviertrio Reboot mit David Helm und Fabian Arends. Er unterrichtet Klavier an der Musikhochschule Köln und betreut den Master¬studiengang für Komposition und Arrangement an der Musikhochschule Mannheim. Für seine Arbeit als Komponist erhielt der den Gil Evans Award for Jazz Composition. Robert Lucaciu hat in Abgrenzung zu seiner Sozilisation mit klassischer Musik seine eigene Musiksprache in experimenteller Musik und freier Improvisation gefunden. Sein Bassspiel ist beeinflusst von Mark Dresser, Barry Guy, Sebastian Gramss und Larry Grenadier. Eine wichtige Prägung auf ihn haben aber auch Komponisten wie Ives, Bartok und Messiaen. Als Jazzbassist ist er vielseitig, streicht ebenso virtuos wie er zupft, und beschäftigt sich mit alternativen Spieltechniken. Er studierte Kontrabass in Leipzig und ist Hauptinitiator der Konzerte im Liveclub Telegraf sowie der Konzertreihe Reihe2. Mit Philipp Scholz ist er als Rhythmusgruppe in zahlreichen Projekten aktiv, u.a. in den Bands PLOT und Das blaue Pony. Er spielte mit Werner Neumann, Rudi Mahall, Claudio Puntin und war mehrmals Stipendiat der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Philipp Scholz brach die Schule ab, um Musik zu studieren, und zwar in Dresden und Leipzig. Mit seinem eleganten und kreativen Spiel bereichert er nun schon seit Jahren die aktive Leipziger Szene in Projekten wie PLOT [CD Heimarbeit], Das blaue Pony [CD Zweigedanken], Spielvereinigung Süd und Castravez. Er spielte im Jugendjazzorchester Sachsen, im Bujazzo, und mit Musikern wie Richie Beirach, Pepe Berns, Gabriel Coburger, Johannes Enders, Michael Griener, Achim Kaufmann, Uli Kempendorff, Heinrich Köbberling, Rudi Mahall, Werner Neumann, Yves Theiler und Thomas Zoller. Mit Robert Lucaciu bildet er eine der eingespieltesten Rhythmusgruppen Deutschlands. Er gewann den Jugend Jazzt Wettbewerb 2007 und verschiedene Solisten-preise. [soundcloud url="https://api.soundcloud.com/playlists/34110264" params="auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false&visual=true" width="100%" height="450" iframe="true" /]