Gründonnerstag 2016. Jede Band bekommt 20 Minuten. Spannung ist garantiert. Aufmerksamkeit haben alle sechs Finalisten verdient. Dabei dürfen sich die Besucher des zum 12. Mal ausgetragenen, bedeutendsten lokalen Musikpreises SOUND OF DRESDEN auf ein interessantes Programm freuen. Das musikalische Spektrum reicht dabei von ergreifend ruhigem, poetischem Folk-Pop à la Ego, Me & You bis hin zu staubigem Garage-Bluesrock à la Cameron Lines. Dazwischen gilt es fürs Publikum weitere stilistische Facetten zu entdecken, etwa beim Auftritt des bluesschwangeren und rhythmusgetriebenen Singer/Songwriters Ansa, der gerade erst in Wien sein Debütalbum eingespielt hat. Oder bei der Live-Loop-Künstlerin Loop Motor, die ausschließlich Beatbox und Gesang nutzt, um damit – zu hundert Prozent live – fette Tracks zu kreieren. Schlagzeug und Bass stehen neben der Stimme der Frontfrau Enna klar im Zentrum des packenden Indie-Sounds von Say Meow, die nach zwei Anläufen erstmals im Finale des sound of dresden stehen und mit einem Akustik-Setaufwarten werden. Auch bei Offbeat Cooperative spielt der Rhythmus eine tragende Rolle, denn ihre Musik wird von karibischem Ska und östlicher Polka getragen.
Und das Beste daran ist: Die Besucher des heute erstmals in der Tonne ausgetragenen Music Contests haben es selbst in der Hand, ihren Local Hero des Jahres 2016 mit dem Publikumspreis zu küren.
Hintergrund
Der 2003/04 vom DRESDNER Kulturmagazin initiierte und als Songwettbewerb gestartete »sound of dresden«, hat sich über die Jahre zum wichtigsten Newcomercontest für Bands und Musiker der lokalen Musikszene entwickelt. 2013 hat sich der Fokus von der Kür des Newcomers des Jahres hin zu einem Contest verlagert, bei dem jeder Teilnehmer nur gewinnen kann. Ziel ist es, das vorhandene pop- und subkulturelle Kreativ-Potenzial der Stadt unter dem Namen »sound of dresden« besser zu erschließen und als Fixpunkt der lokalen Musikszene zu verankern, um so auch überregional Aufmerksamkeit für die Dresdner Musikszene zu erreichen. Erreicht wird dies durch enge Kooperationen, versammelte Kompetenz in der Jury, attraktive Preise, mediale Begleitung, Talentförderung.
Wie kamen die Bands ins Finale?
12 Bands und Musiker hat die Jury aus 25 Bewerbungen in den Kategorien »Rock«, »Freestyle« und »Lo-Fi« zum Voting unter www.sound-of-dresden.de freigegeben. Beurteilt wurden die Bewerber nach den Kriterien Komposition/Arrangement, Interpretation und Performance in der Öffentlichkeit. Fürs Finale gesetzt ist, wer in der jeweiligen Kategorie die meisten Stimmen bekommt. Die Jury hat sich für die drei restlichen Startplätze erstmals drei Joker, unabhängig von der Startkategorie, vorbehalten. Gesetzt waren von der Jury Say Meow, Ansa und Loop Motor. So ist Loop Motor trotz geringerer Stimmenzahl im Voting mit einem Jury-Joker ins Finale gekommen. 4.098 Stimmen wurden beim Voting für den »sound of dresden« gezählt, das vom 15. Januar bis 11. Februar lief, und das Ego, Me & You gewannen.
Die Jury setzt sich zusammen aus:
Nils Burchartz vom Room-Sharing-Projekt Volume11 & Wir Gestalten Dresden (WGD)
Anika Jankowski von der Scheune Akademie und dem Musikverlag Oh My Music
Heinz K., Musik- und Chefredakteur des DRESDNER Kulturmagazin
Björn Reinemer von der Bookingagentur Dynamite Konzerte
René Keil von der Scheune Akademie/ Fête de la Musique Dresden
Tobias Käppler, freier Kulturmanager, Veranstalter & Booker
Steffen Wilde, Geschäftsführer & Booker im Jazzclub Tonne
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