GILAD HEKSELMAN – gHEX TRIO IL/USA

Seine prägnante Eleganz macht den Israeli zu einem der derzeit bemerkenswertesten Gitarristen
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Mittwoch
11. Okt 2017
20:00 Uhr
Die Gitarre, die im Jazz erst so richtig seit den 1940er Jahren auftrumpfte, als sie an einen Verstärker angestöpselt wurde, scheint eine Art Comeback zu feiern. Neben altgedienten Gitarristen wie Ralph Towner oder John Abercrombie machen inzwischen einige junge Instrumentalisten von sich reden. Einer von ihnen ist GILAD HEKSELMAN. 1984 in Kfar Saba in Israel geboren, studierte Hekselman in New York. Seit 2004 lebt er in der heimlichen Hauptstadt des Jazz; er spielte unter anderem mit Mark Turner, Avishai Cohen oder Chris Potter und wurde bereits mit Heroen wie Pat Metheny und John Scofield verglichen. Geprägt wurde er eigenem Bekunden nach aber stärker von Pianisten wie Ahmad Jamal, Bill Evans oder Keith Jarrett: Sein Stil ist sehr klar, die Melodien von einer großen Prägnanz und fantasiereich mäandernd. Sein Trio hat eine klassische Anmutung, was nicht bedeutet, dass die Band nicht auch über einen immensen Reichtum an Klangfarben verfügen würde, zuweilen experimentellere Flächen schafft, die etwas Spaciges und Schwebendes haben. „Homes“, seine gHEX TRIO-Einspielung aus dem Jahr 2015, wurde von der Kritik als sein kontemplativstes, zärtlichstes Album beschrieben: Tatsächlich scheint die fast schon besinnliche Zurückgenommenheit die spielerische Ausdruckskraft Hekselmans noch einmal zu steigern, sowohl bei den Eigenkompositionen als auch bei einem Stück wie Pat Methenys „Last Train Home“ mit seinen Referenzen zu afrikanischer Musik. Gilad Hekselmann gehört zu jenen großen Talenten, die das Genre in Zukunft prägen werden. Als Support spielt das LUIS FELIPE LEON 4TET.

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