Unendliche Weiten. Das Sun Ship startet in den Orbit und bringt uns aus fernen Galaxien unerhörte Klänge mit. Die Berliner Band PHILM setzt mit ihrem neuen Album „Sun Ship“ gleich mehrere Zeichen, lehnt sich ein ganzes Stück aus dem Fenster, geht ins Risiko und holt die Hörer*innen, egal welcher musikalischer Sozialisation, genau dort für diese Reise ab, wo sie sind: In der Mitte des Lebens.
Die Crew ist an Bord, die Sun Ship-Reise beginnt. Ein Anlauf, eine Art wackliger Countdown, der Spannung erzeugt, jedoch noch nicht alles auf einmal preisgibt. Vom ersten Ton an ist der Sound sehr kompakt, Turbulenzen inbegriffen. Die Schubkraft der Musik ist unglaublich. Der Song Sun Ship gibt uns das Gute zurück, das wir irgendwann mal im Jazz der 1960er Jahre erfahren haben, als es noch in jedem einzelnen Ton um alles ging. Gerade so als müsste das Schiff, sollte die Band auch nur einen einzigen Moment in ihrem gemeinsamen Ringen um Schub nachlassen, auf dem Boden der tristen Realität zerschellen.
Die Stärke von Philm besteht gerade darin, dass die vier Individualisten gar nicht erst den Versuch antreten, ihren gemeinsamen Nenner zu definieren, sondern die Arme ausbreiten und über ihre Unterschiede den größtmöglichen gemeinsam zu erobernden Raum abstecken, und sei es – wie auf dem neuen Album – der Weltenraum.
Philm gelingt es, Improvisation und Komposition elastisch ineinander zu verzahnen und auf frappierende Weise aus einer inneren Notwendigkeit, genau das zu sagen, was hier gesagt werden muss. Die Musik abstrahiert gleichermaßen auf hohem Level und macht konkrete
Angebote an die Hörerschaft, ist zugleich intim und introspektiv, aber doch auch offensiv und aufmüpfig, gewährt Einsichten und Draufsichten, schafft Nähe, indem sie auf Distanz geht, den Augenblick zelebriert und doch auch Epochen übergreifend ist. Auf zu den Sternen … Guten Flug!
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