Multiinstrumentalist und Komponist TOBY DRIVER ist einer dieser Musiker, die sich um Kategorisierungen und Schubladen einen Teufel scheren. Zu Schulzeiten spielte er in Nirvana- und Jane’s Adiction-Coverbands, später studierte er bei der Jazzlegende Yusef Lateef. Toby Driver beherrscht alle Genres, ist im Postrock ebenso zuhause wie in Avantgard-Klängen, schreibt atmosphärische Filmmusiken und ist mit sehr feinfühligen Ensembles unterwegs. Er leitet(e) Bands wie maudlin of the Well, Tartar Lamb und Kayo Dot (die in eingeweihten Kreisen allerhöchsten Kultstatus genießen), war Sideman für so illustre Ensembles wie Secret Chiefs (Kult hoch drei!), Gregor Samsa (die elegisch postrockenden und shoegazenden Indies) oder Tanks (mit Ches Smith und Brandon Seabrook und live so gut wie nie zu erleben), veröffentlichte Alben auf John Zorns gefeiertem Tzadik Label, remixte Stücke der Pyramids oder Bloody Panda, …
Kurz: Toby Driver ist ein Teufelskerl, den man nicht fassen kann.
Wir versuchen es – mit dem aktuellen Soloprojekt unter seinem Namen.
„Madonnawhore“ hieß das 2017er Album, mit dem Driver seiner hochmodernen Postrock-Variante frönt, die ihresgleichen sucht. Jetzt ist der Nachfolger „They Are The Shield“ erschienen und Toby Driver läuft zur Hochform auf mit einer Band, deren Musik unglaublich ergreift und doch kaum greifbar ist.
Es ist immer noch ein Wunder, dass jemand wie Toby Driver nicht von Millionen verehrt wird. Der Untergrund bedeckt seine Sensationen gern mit dem Mantel der Verschwiegenheit. Andererseits ist das auch gewissermaßen Glück – sonst hätten wir ihn nicht mal eben im eher intimen Club-Konzert.
Verpasst dieses Ereignis nicht, danach zählt ihr zu den Eingeweihten.
Im Vorprogramm ist DEL JUDAS mit seinem tiefgründigen Americana zu erleben – "Musik, die die dunkle romatische Seite in uns berührt" (Pop Matters).
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