Für die Hochzeit von Jazz und Rock in den 1970ern dank Mahavishnu Orchestra, Return To Forever oder Weather Report ist Ehrenrettung dringend geboten. Zu wenig ist da in den letzten Jahren im zunehmend selbstverliebten Genre passiert. Und diejenigen, die das Blatt hätten wenden können, sind vielfach nicht mehr da: Tribal Tech hat sich aufgelöst, Allan Holdsworth ist verstorben, Steps Ahead tauchen nur gelegentlich mit alten Songs wieder auf. Da bleibt nur eine Formation übrig, bei der Verlass darauf ist, dass nicht ein Album wie das andere klingt: die YELLOWJACKETS.
Tatsächlich feiert die Band 2021 ihren 40. Geburtstag und gelten längst als Inbegriff der amerikanischen Fusion-Musik. Kenner wissen, dass gerade bei den Yellowjackets dieser Begriff viel zu eng ist. Einst aus der Robben Ford Group hervor gegangen, ist der Sound der Band immer wieder verändert und verfeinert worden. Mal wurden Weltmusikelemente aufgenommen, dann wieder mehr rockig gespielt, über eine längere Zeit auch wieder dem akustischen Jazz mehr Raum gegeben. Auch nach fast 30 Alben ist damit keineswegs – wie bei vielen anderen Bands – der „Kennst du ein Album, kennst du alle“-Effekt eingetreten.
Keyboarder Russell Ferrante ist zugleich wichtigster Komponist der Band. Er sucht die Nähe zu Folk, Funk, Gospel und Pop, kann aber auch Jazz pur und verwendet lieber einen Akkordwechsel zu viel als zu wenig. Saxofonist Bob Mintzer weiß den dauergepressten Überintensivton vieler Kollegen zu vermeiden und klingt selbst dann nicht penetrant, wenn er via EWI (Electronic Wind Instrument) als Bläser Keyboard-Sounds benutzt. Hinzu kommen mit William Kennedy ein bei allem Biss diskreter Drummer und seit 2016 mit Dane Alderson ein junger Australier am Bass, der sich auf seinen sechs Saiten virtuosen Vorgängern wie Jimmy Haslip und Felix Pastorius würdig erweist. So bleibt die Band leicht identifizierbar, ohne berechenbar zu sein. Und live können die Jackets auf ein ideenstarkes Repertoire von fast 30 CDs zurückgreifen.
Fusionjazz ist wieder hip. Und die Yellowjackets haben das immer schon gewusst und sind deshalb eine der erfolgreichsten Jazzbands aller Zeiten.
Dürfen wir dir ein paar Cookies anbieten? Wir sind damit sehr sparsam und integrieren nur das Nötigste, darum würden wir uns freuen, wenn du der Verwendung von Cookies auf unserer Seite zustimmen könntest.
Externe Medien
Vimeo
Wir binden auf unserer Webseite Videos von Vimeo.com ein. Wenn du der Einbindung zustimmst, werden unter Umständen Daten zu seinem Vimeo-Profil hinzugefügt. Näheres erfährst du in Vimeos Datenschutzerklärung unter https://vimeo.com/privacy
Anbieter
vimeo.com Inc.
gesetzte Cookies
vuid , __utmt_player, vuid
YouTube
Wir binden auf unserer Seite Videos von YouTube ein. Beim Aufruf von Videos können sie deinem YouTube-Profil hinzugefügt oder in deinem YouTube- oder Google-Profil abgespeichert werden. Näheres erfährst du in der Datenschutzerklärung von Google: https://policies.google.com/privacy
Wir speichern deine Einstellungen in einem Cookie. Es ist 14 Tage gültig und enthält die Namen der Dienste, die wir mit deiner Zustimmung auf der Tonne-Webseite integrieren dürfen. Dieses Cookie speichert keine persönlichen Daten über dich und kann auch nicht zum Tracking verwendet werden.
Anbieter
Jazzclub Tonne e.V.
gesetzte Cookies
bit_consent
Marketing
Meta Pixel
Wir schalten Werbung auf Facebook und anderen Diensten von Meta. Um den Erfolg unserer Kampagnen nachvollziehen zu können, setzen wir das sogenannte "Meta Pixel" ein. Dabei werden Daten an Meta gesendet, die zum Tracking deiner Aktivitäten genutzt werden können. Näheres erfährst du auf der Datenschutz-Seite von Meta: https://www.facebook.com/privacy/policy/