EIVIND AARSET 4TET
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So viel Gitarre war lange nicht. Eivind Aarset ist bekannt dafür, sein Instrument bis zur Unkenntlichkeit zu filtern und zu verfremden. Auf „Phantasmagoria or A Different Kind of Journey“ lässt der norwegische Avantgarde-Musiker erstmals seit Jahren wieder einen klaren E-Gitarren-Sound durchscheinen.
Aarset ist seit langem einer der wichtigsten skandinavischen Jazz/Avantgarde-Künstler. Schon sein Debütalbum „Electronique Noire“ wurde von der New York Times als „eines der besten Electric Jazz-Alben nach Miles Davis“ gefeiert. Fast 25 Jahre später nimmt uns der 1961 geborene Musiker mit auf eine ganz neue „Journey“ – eine Reise in das eigene Bewusstsein, die am japanisch-buddhistischen Fluss der Unterwelt, dem Sanzu River, endet.
Über träumerische Ambient-Stimmungen, schwere Backbeats, cineastische Anmutungen und spacige Sanftheit bricht Aarsets Gitarre immer wieder wie ein Gewitter über den Hörer herein und seine abenteuerlustigen Saitenklänge sind wie immer atemberaubend. "Phantasmagoria" – das sind neun sphärische und hirnschmelzende Instrumentals. Schärfer konturiert als zuletzt, nehmen die neuen Stücke mit auf einen leidenschaftlichen Trip durch verschiedene Musikstile, Klänge und Epochen – das Album ist ein weiterer Meilenstein im ohnehin schon beeindruckenden Oeuvre des Eivind Aarset.
Seine Tourband auch zum neuen Album besteht aus alten Bekannten, mit denen der Gitarrist seit Jahrzehnten arbeitet. Neben Bassist Audun Erlien sind da mit Wetle Holte und Erland Dahlen gleich zwei Drummer, die sich obendrein an Metallophon und Percussion austoben. Beim EIVIND AARSET 4TET kann man sich sicher sein, dass man vor nichts sicher ist.