JUTTA HIPP PREIS
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Um für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für diese vielfältige Szene zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2023 erstmals den JUTTA HIPP PREIS für herausragendes Wirken in den Kategorien Komposition und Improvisation.Bereits etablierte Musiker*innen, die im Leben und künstlerischen Wirken mit dem Freistaat Sachsen verbunden sind, sollen mit dem Jutta Hipp Preis ermutigt und bestärkt werden, weiter für und mit ihrer Musik voranzugehen.Je Kategorie ist der Jutta Hipp Preis mit 3.500 EUR dotiert.
Außerdem wird ein Ehrenpreis für herausragende kulturelle Leistungen für den Jazz im Freistaat vergeben.
Am 31. Mai wurden die Preisträger veröffentlicht. Sie sind am Abend der Preisverleihung live zu erleben.
"OLGA REZNICHENKO hat als Pianistin ein einzigartiges Vokabular entwickelt, welches enorme rhythmische und harmonische Komplexität aufweist und sich durch klar erkennbare Entschlossenheit und Stringenz und hohe Risikobereitschaft auszeichnet. Ihre Musik ist voll ansteckender, freudvoller Neugier. Besonders hervorzuheben ist Reznichenkos Arbeit mit ihrem Trio. Sie wird überregional als wichtige Vertreterin der sächsischen Jazz- und Improvisationsmusikszene geschätzt.” so Juryvorsitzender Robert Lucaciu zur Begründung der Entscheidung.
“Mit MATTI OEHL zeichnen wir eine Musiker*innenpersönlichkeit aus, die mit hervorstechender Bescheidenheit, Leidenschaft und außerordentlicher musikalischer Intelligenz wirkt. Er besitzt ausgefeilte technische Fähigkeiten beim Komponieren und Arrangieren, welche stets einen musikantischen Ansatz erkennen lassen. Seine Hingabe wird den Hörenden durch eine bedeutungsvolle Dringlichkeit in der Musik sichtbar.”
Außerdem wird vom Vorstand des Jazzverbands Sachsen e.V. ein Ehrenpreis an die Abteilung Popularmusik des Robert Schumann Konservatoriums in Zwickau vergeben. Die Ausbildung am Robert Schumann Konservatorium ist seit mehr als 30 Jahren erfolgreich in der Aus- und Weiterbildung für den sächsischen Jazznachwuchs tätig: viele Jazzmusiker*innen wie z.B. Carl Wittig oder Fabia Mantwill erhielten hier ihre Jazzausbildung, bevor sie ihr Musikstudium antraten. Neben einem breiten Spektrum von Instrumentalunterricht in den jazztypischen Instrumenten wird seit Jahren erfolgreich in der Bigband “swing it” musiziert. Neben der Bigband gibt es zahlreiche Angebote wie der Jazz-Chor, eine Nachwuchsbigband und weitere Ensembles mit unterschiedlichen stilistischen Schwerpunkten.
Der Jazzverband Sachsen e.V. verleiht den Ehrenpreis für die andauernde und nachhaltige Angebotsvielfalt im Raum Zwickau, das jahrzehntelange Engagement der Kolleg*innen vor Ort, was das Konservatorium zu einem Leuchtturm in der musikalischen Ausbildung im Freistaat macht.
JUTTA HIPP
Namensgeberin und Wegbereiterin
Geboren wurde Jutta Hipp 1924 in Leipzig. Ihre Karriere als Jazzpianistin begann für die studierte Graphikdesignerin in damals illegalen Jazzclubs ihrer Heimatstadt. Als der Jazz in den 50er Jahren in Deutschland Fahrt aufnahm, avancierte Jutta Hipp, schnell zu Europe's First Lady in Jazz.
Nachdem Jutta Hipp 1955 in die USA übersiedelte, erhielt sie als erste europäische Jazzmusikerin einen Vertrag beim Label Blue Note Records und konnte sich in der amerikanischen Jazzszene etablieren.
Heute ist Jutta Hipp, eine der prägendsten Musikerinnen ihrer Zeit, weitgehend in Vergessenheit geraten. Mit der Namensgebung des Preises möchte der Jazzverband Sachsen e.V. diese bedeutende Musikerinnenpersönlichkeit, eine Wegbereiterin für Frauen im Jazz sowie das Jazzland Sachsen, würdigen.
Artists
- Matti Oehl [Altsax, Komposition]
- Sophia Raschke [Violine]
- Anna Prysiaznik [Violine]
- Sofía Beíran [Viola]
- Franziska Ludwig [Cello]
- Carl Wittig [Kontrabass]
- Philipp Scholz [Schlagzeug]
- Olga Reznichenko [Piano]
- Lorenz Heigenhuber [Kontrabass]
- Naximilian Stadfeld [Schlagzeug]
- Günter Baby Sommer [special guest]