Das Tonne-Neujahrskonzert

DOPPELMOPPEL D

Mit zwei Posaunen und zwei Gitarren der Extraklasse ins neue Jahr
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Donnerstag
01. Jan 2015
21:00 Uhr
Wir setzen unsere schöne Tradition fort: am 1. Januar starten wir ins neue Jahr mit dem Tonne-Neujahrskonzert. Fünf Jahre lang stimmte uns das Zentralquartett auf die Clubkonzerte im Kulturrathauskeller ein, jetzt sind es DOPPELMOPPEL, die den Staffelstab übernehmen und statt mit Pauken und Trompeten mit Gitarren und Posaunen das Tonne-Jahr einläuten. Doppelmoppel suchen nicht nur ihrer einzigartigen, originellen Besetzung wegen ihresgleichen in der weltweiten Jazzlandschaft. Die posaunenden Brüder Konrad und Johannes Bauer sowie die beiden Gitarristen Uwe Kropinski und Helmut "Joe" Sachse gehören zu den Pionieren der modernen Improvisationsszene in der Ex-DDR. Der musikalische Einfluss der einzelnen Mitglieder reichte weit über die Grenze des Eisernen Vorhangs hinweg. Heute besitzt jeder von ihnen eine einmalige musikalische Stimme und ist begehrter Partner in unzähligen kleinen und großen internationalen Formationen. Konrad Bauer zählt zu den großen Neuerern des Posaunenspiels. Nach seinem Musikstudium in Dresden und Berlin gründete und initiierte er seit Anfang der 1970-er Jahre zahlreiche, die Entwicklung des Jazz in der DDR mitbestimmende Gruppen, z.B. das "Zentralquartett". Sein Spiel kann als virtuos, technisch perfekt und wohldurchdacht bezeichnet werden – dabei niemals "fertig", seine ständige Arbeit erschließt immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten. Johannes Bauer spielte schon während seines Studiums in Berlin in Gruppen um Manfred Schulze, und widmet sich seit 1979 ausschließlich der improvisierten Musik. Eine langfristige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Peter Brötzmann, Tony Oxley, Fred van Hove, Jon Rose und vielen anderen MusikerInnen der internationalen Szene. Sein Spiel ist kraftvoll, rau, tonlich bis an die Grenze zum Geräusch gehend und steht in reizvollem Kontrast zu dem seines Bruders Konrad. Helmut "Joe" Sachse gründete nach seinem Studium an der Weimarer Musikhochschule und verschiedenen Projekten mit Manfred Schulze seit Mitte der 1970-er Jahre eigene Gruppen. Schon früh entwickelte er seinen außergewöhnlichen persönlichen Stil, in dem unterschiedlichste Einflüsse aus Jazz, Rock und zeitgenössischer Improvisationsmusik verschmelzen. Er spielte mit: John Marshall, Georg Lewis, Jack Bruce, David Moss, Albert Mangelsdorff, Leo Wright u.a. Uwe Kropinski anfangs E-Gitarrist in verschiedenen Rockbands, wandte sich nach seinem Studium an der Berliner Musikhochschule 1977 dem Jazz zu. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit klassischer Gitarrentradition und wechselte zur akustischen Gitarre, heute spielt er auf einer 39-bündigen, speziell für ihn entwickelten akustischen Gitarre, die er auch als vollwertiges Perkussionsinstrument einsetzt. Neben vielen anderen spielte er mit David Friesen, Michael Heupel, Majid Bekkas und Jamaaladeen Tacuma.

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