Programme
Achtung! Aufgrund der aktuellen Situation kann das Konzert leider nicht stattfinden.
Die Tournee von AlasNoAxis wurde abgesagt/verschoben. Derzeit geplanter Nachholtermin ist der 16. November 2020, vorbehaltlich einer neuerlichen Ănderung. Bereits erworbene Karten behalten zunĂ€chst ihre GĂŒltigkeit.
Wir bitten darum, fĂŒr Aktualisierungen regelmĂ€Ăig auf unsere Website www.jazzclubtonne.de zu schauen.
JIM BLACK ist seit Jahren an der Spitze einer Musikergeneration, die den Jazz ins 21. Jahrhundert hebt. Er ist einer der einflussreichsten Schlagzeuger unserer Zeit und auĂerdem der Bandleader einer der herausragendsten vorwĂ€rtsdenkenden Bands der Welt: ALAS NO AXIS mit Chris Speed, Hilmar Jensson und SkĂșli Sverisson.
Sechs Alben hat die Band seit ihrer GrĂŒndung im Jahre 2000 herausgebracht und alle, alle sind sie sehr besonders.
Im MĂ€rz 2020 werden Alas No Axis auf JubilĂ€umstour zum 20-jĂ€hrigen Bestehen gehen und hier u.a. StĂŒcke auffĂŒhren, die vorher noch nie live gespielt worden sind. Es gibt Songs aus dem jĂŒngsten Album "Antiheroes", natĂŒrlich einige "Klassiker" der Band sowie brandneue Titel, die mitgeschnitten werden, um nach der Tournee das Dreifach-Album zu komplettieren, dessen Erscheinen noch fĂŒr 2020 geplant ist. Und es gibt lediglich zwei Deutschland-Stationen: Dachau und Dresden.
Seid Teil dieses Ereignisses!
An dieser Stelle mĂŒssen wir unbedingt den Autor Tim Jonathan Kleineke von nordische-musik.de zitieren. Obwohl bereits 2010 geschrieben, findet man hier eine immer noch gĂŒltige, wunderbare Beschreibung von Alas No Axis.
"Es gibt wenig, was sich musikalisch an dieser Band messen kann. Falsch: es gibt nichts. Nichts. Seit ĂŒber zehn Jahren hĂ€lt dieses Quartett in derselben Besetzung eine unerreichte QualitĂ€t. Was das mit Nordischer Musik zu tun hat? Zwei der Musiker kommen aus Island, die anderen beiden sind US-Amerikaner. Nun könnte man sagen, die Amis wĂ€ren die wichtigeren, aber das ist falsch. Denn ohne die beiden IslĂ€nder wĂ€re Alas No Axis nicht Alas No Axis.
Aber der Reihe nach. Jim Black: Schreibt alle StĂŒcke, ist die treibende Kraft. Alas No Axis ist seine Band. Spielt Schlagzeug wie kaum ein anderer Drummer rund um den groĂen Wok Jazz-Szene. Explosiv und kantig trommelt er, ein Polyrhythmiker par excellence! SchrĂ€g bis zum Abdriften gestaltet er die Rhythmen und ist doch immer nachvollziehbar, kommt immer wieder auf den Punkt. Extrem heftig hier, extrem sachte dort.
Chris Speed: Hat am Tenorsaxofon eine Ă€hnliche Stellung wie Jim Black. LĂ€sst sein Horn röhren wie ein Hirsch, beherrscht Ăberblastechniken, lĂ€sst die Sau raus und kann doch auch wunderbar sensibel agieren, besonders mit Klarinette.
Hilmar Jensson: ZunĂ€chst als Gitarrist unscheinbar hinter den beiden Protagonisten. Weniger an virtuoser Kraftmeierei interessiert denn an mannschaftsdienlichem Understatement. Setzt mit einzelnen Noten Akzente, bricht Akkorde in StĂŒcke, baut andere zusammen, schichtet sie zu Bergen, lĂ€sst diese dann explodieren, in sich zusammenfallen. Bis nur noch kleine einzelne Noten ĂŒbrigbleiben.
SkĂșli Sverrisson: Spielt im Sitzen. Spielt meist akustische Bass-Gitarre. Wirkt sehr gemĂŒtlich. Ist viel mehr als der ruhende Pol. Interpretiert den Bass sehr melodisch. Spielt nicht viele Soli, aber wenn, dann aufgehorcht!
Musikalisch⊠ist das schwer zu beschreiben. Es ist alles. Jazz, weil viel improvisiert wird. Rock, weil die Rhythmen oft gerade und manchmal ziemlich hart sind. Avantgarde, weil es so ungewohnt und unĂŒblich klingt. Free, weil sich vier Stimmen ab und zu unabhĂ€ngig voneinander bewegen. Pop, weil es manchmal so unverschĂ€mt leicht ist.
Hier und da ⊠mĂ€andern zĂ€rtlichste Klarinetten- oder Gitarren-Melodien durch imaginĂ€re Auen, schneiden sich scharfe Saxofonlinien ihren Weg durch steinige Schlagzeug-Massive, bohrt sich der Bass tief durch einen Grand Canyon aus GitarrenwĂ€nden, tĂŒrmen sich alle vier zu einem Klang-Tsunami von bisher unbekanntem AusmaĂ.
Jedes Mal, wenn ich eine Alas No Axis-CD höre, kommen mir an einer Stelle die TrĂ€nen und bin hinterher glĂŒcklicher als zuvor."
Jim Black [drums], Chris Speed [sax, clarinet], SkĂșli Sverisson [bass], Hilmar Jensson [guitar]